Wäre es nach der US-Militärregierung gegangen, wären das Saarland und Rheinland-Pfalz heute in einem Bundesland vereinigt. Doch schon bald nach dem Krieg ging die Besatzungszone an Frankreich. Und die französische Beseatzung machte aus dem Saarland 1947 einen eigenständiger Staat unter Aufsicht des französischen Hochkommissars und in Währungs- und Zollunion mit Frankreich. Erst 1957 kam es als Bundesland zur Bundesrepublik Deutschland.
15.12.1951 Saarländischer Sonderweg – Johannes Hoffmann und seine Vision
15.12.1951 | Ministerpräsident Johannes Hoffmann hält am 4. Jahrestag der saarländischen Verfassung eine Rede. Seine Idee: Das Saarland soll eine Brücke sein zwischen Deutschland und Frankreich.
13.8.1955 "Für Europa!" - Die "Ja-Sager" bekennen sich zum Saarstatut
13.8.1955 | Die Befürworter des Saarstatus sprechen am 13. August 1955 bei einer Wahlkampfveranstaltung zur Volksabstimmung über das Saarland in der Saarbrücker Wartburg.
23.10.1955 Ende der Ära Hoffmann – Das Ergebnis der Volksabstimmung
23.10.1955 | Die Saarländer haben sich gegen das Statut ausgesprochen. Die Regierung Hoffmann verkündet ihren Rücktritt. Die Vorsitzenden der Parteien, die gegen das Statut gekämpft hatten, äußern sich zum Ergebnis.
1.1.1957 Saarland wieder Teil der Bundesrepublik: Konrad Adenauer zur "Kleinen Wiedervereinigung"
Am 1. Januar 1957 ist das Saarland wieder Teil der Bundesrepublik Deutschland. Zur Feierstunde im Staatstheater Saarbrücken spricht auch Bundeskanzler Konrad Adenauer. Er äußert die Hoffnung, dass nun auch eine Lösung für Ostdeutschland möglich sein könnte.