30.8.1944

Reichsrundfunk berichtet über Alfred Wegener und die Kontinentalverschiebung

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SWR2 Archivradio
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Gábor Paál
Gábor Paál (Foto: SWR, Oliver Reuther)

"Wandern die Erdteile wirklich?" – Eine Schulfunksendung im Reichsrundfunk befasst sich mit der damals noch umstrittenen Theorie Alfred Wegeners zur Kontinentalverschiebung.

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Wegener hatte die Theorie 1912 vorgestellt, allerdings waren seine Belege noch schwach. 1930 kam er bei einer Grönlandexpedition ums Leben – deshalb gibt es von Wegener selbst kaum Tonaufnahmen.

Obwohl im von den Nazis kontrollierten Reichsrundfunk ausgestrahlt, handelt es sich um eine völlig undogmatische Sendung. Und nebenbei zeigt sie, wie Schulfunk damals klang.

In den 1950er Jahren wurde dank neuer Entdeckungen die Hypothese der Kontinentalverschiebung zur Theorie der Plattentektonik weiterentwickelt. Sie ist heute die Grundlage, um Vulkanismus, Erdbeben und viele andere Prozesse an der Erdoberfläche und in der Tiefe zu verstehen.

Kontinentalverschiebung; Darstellung von 1922 (Foto: IMAGO, IMAGO / Heritage Images)
Kontinentalverschiebung; Darstellung von 1922

7.1.1932 Alfred Wegeners Tod in Grönland 1930 – Ernst Sorge berichtet

7.1.1932 | Wir verdanken ihm die Theorie von der Kontinentalverschiebung, doch zu seinen Lebzeiten war Alfred Wegener vor allem als Polarforscher bekannt. Auf seiner dritten großen Grönlandexpedition kam er im Alter von 50 Jahren ums Leben. Expeditionsteilnehmer Ernst Sorge schildert am 7. Januar 1932 die Suche nach Wegener und wie sein Grab schließlich gefunden wurde.

Geologie Geburtsstunde der Plattentektonik – Marie Tharps Entdeckung

Ein riesiger Graben führt vom Nordpolarmeer bis zur Antarktis. Die Geologin Marie Tharp entdeckt ihn 1952 und legt so den Grundstein für die Plattentektonik.

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