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Archäometrie – Wie Naturwissenschaftler Geschichtsfälschungen aufspüren

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AUTOR/IN
Richard Fuchs
Richard Fuchs (Foto: Richard Fuchs / privat)

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Bei der Himmelsscheibe von Nebra ist die Wissenschaft inzwischen sicher: Sie stammt aus der Bronzezeit und ist damit die älteste astronomisch korrekte Darstellung des Nachthimmels. Die Goldfunde von Bernstorf in Bayern stehen hingegen immer noch unter dem Verdacht, Fälschungen zu sein.

Zur Klärung wenden Forscher*innen Hightech-Methoden aus den Naturwissenschaften an: Atom- und Kernphysik, Molekularbiologie, Materialwissenschaft. Die „Archäometrie“ ist ein wichtiges Hilfsmittel, um Geschichtsfälschungen aufzuspüren.

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Archäologie Neandertaler haben Mehrkomponenten-Kleber genutzt

Neandertaler haben schon in der Steinzeit einen Klebstoff aus mehreren Bestandteilen genutzt – für ihre Werkzeuge. Laut Forschungsteam der Uni Tübingen haben die Neandertaler dafür eine spezielle Mischung aus Ocker und Bitumen entwickelt.

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Archäologie Mehr als 10.000 Jahre alter Wall am Grunde der Ostsee entdeckt

Fast einen Kilometer ist die Mauer lang. Forschende vermuten, dass Jäger sie nutzten, um Rentiere in die Enge zu treiben. Sollte sich das Alter bestätigen, dann wäre sie das älteste bisher entdeckte Bauwerk in der Ostsee.

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Archäologie Ethische Leitlinien bei der Ausgrabung menschlicher Skelette

Immer wenn Archäolog*innen menschliche Skelette ausgraben, gelten besondere Regeln – es handelt sich schließlich um menschliche Überreste. Das gilt sowohl während der Grabung, als auch für die Zeit danach – bis hin zu einer würdevollen Präsentation im Museum.
Jochen Steiner im Gespräch mit Amelie Alterauge von der Kantonsarchäologie Schaffhausen

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Archäologie Überraschender Fund: Skelette bei Bauarbeiten in Karlsruhe entdeckt

Im Karlsruher Stadtteil Durlach sind bei Bauarbeiten mehr als 20 Skelette gefunden worden. Insgesamt werden dort bis zu 70 Skelette vermutet. Sie sind wohl Teil eines Friedhofs aus dem 16. Jahrhundert. Die Ausgrabungen dauern noch Wochen.

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