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Antisemitismus in der deutschen Linken – Unterschätzter Judenhass

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AUTOR/IN
Michael Hänel

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Ein Antisemitismus-Skandal auf der documenta, Boykott-Aufrufe israelischer Produkte durch die BDS-Bewegung und pro-palästinensische Demos in deutschen Städten, auf denen die Auflösung Israels gefordert wird. In Teilen der deutschen Linken gibt es ein Antisemitismus-Problem. Eines, das lange übersehen worden ist.

Die zumeist studentischen Bewegungen kommen progressiv daher, sind antikolonial und antiimperialistisch. Doch sie bedienen oft antisemitische Stereotype. Das hat traurige Tradition. Bereits in den 1970er-Jahren gab es in Ost und West eine Allianz von linkem und arabischem Judenhass.

Zeitgeschichte Staatsfeind Israel – Antisemitismus in der DDR

Ihrem Selbstverständnis nach war die DDR antifaschistisch und frei von Judenhass. Doch gerade die Staatsspitze bekämpfte den Staat Israel gezielt – mit bis heute spürbaren Folgen.

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17.10.1977 Funksprechverkehr mit der entführten Lufthansa-Maschine "Landshut"

17.10.1977 | Ein arabisches Terrorkommando hat die Lufthansa-Maschine "Landshut" entführt, um RAF-Mitglieder freizupressen. Die Entführer verhandeln per Funk. Die GSG9 befreit die Geiseln. | RAF

Kultur Die documenta in Kassel – Weltkunst in der deutschen Provinz

Die documenta ist eine der wichtigsten Kunstausstellungen weltweit. In Kassel war sie nicht immer beliebt. Auch die aktuelle documenta fifteen, die am 18. Juni 2022 öffnet, ist umstritten.

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Identitätspolitik Solidarität statt Genderklo – Braucht linke Politik eine neue Ausrichtung?

Die SPD hat den Fokus verschoben auf Identitätspolitik: Stolz verbuchte sie die Einführung der „Ehe für alle“ als ihre Leistung. Den gesetzlichen Mindestlohn winkte sie nur durch. Von Ingeborg Breuer

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Internationale Filmfestspiele Berlin Bären-Verleihung mit Palituch: Die Berlinale hat ihren Skandal

Die Preisverleihung bei der Berlinale wurde überschattet von Preisträgern, die antiisraelische Hassparolen formulierten und einem Publikum, das dazu schwieg. Das Filmfestival hat nun seinen Skandal wie die Documenta vor zwei Jahren, meint Filmkritiker Rüdiger Suchsland.

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Museum Was wird aus der documenta? Braucht die Weltkunstausstellung einen Neustart?

Er dürfte vielen noch in Erinnerung sein: der Antisemitismus-Skandal der letzten documenta in Kassel. Seitdem steht vieles bei der Weltkunstausstellung in Frage. Nun trat vor Kurzem sogar die komplette Findungskommission zurück, die eigentlich die künstlerische Leitung für die nächste documenta finden sollte. Darum ist jetzt auch fraglich, ob die 16. Ausgabe der Weltkunstschau überhaupt wie geplant 2027 stattfinden kann.

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Michael Hänel