DNA-Spuren von Aalen im Loch Ness
Eventuell ist Nessie - das Monster von Loch Ness - ein Aal. Von denen haben die Wissenschaftler zumindest ziemlich viele DNA-Reste im Wasser gefunden. Und das passt zu einer ziemlich beliebten Hypothese von Monster-Jägern am Loch Ness, die denken schon länger, dass Nessie ein Aal sein könnte.
Wie groß die Aale sind, die die Forscher nachgewiesen haben, weiß man aber nicht. Letztes Jahr haben sie 250 Wasserproben aus Loch Ness genommen und geschaut, was für DNA-Stückchen sie darin alles finden können.

Alle Lebewesen hinterlassen DNA-Spuren
Jedes Lebewesen – egal ob Mensch, Aal oder Seemonster – verteilt nämlich ständig Erbgut in der Umwelt: Durch Schuppen, Haare, Federn die ausfallen, durch Speichel, Urin oder andere Ausscheidungen. Selbst wenn die Haare oder Schuppen längst zerfallen sind oder die Spucke im Seewasser verschwunden ist, kann man heute mit feinen Analyse-Methoden noch Reste der abgegebenen DNA im Wasser aufspüren und untersuchen.
Computerprogramme berechnen dann, zu welcher Tier-, Pflanzen- oder sonstigen Art die gefundene DNA am wahrscheinlichsten gehörte. Wenn also ein großes Tier in Loch Ness leben sollte, müsste man definitiv DNA von ihm finden.

Nessi könnte ein riesiger Aal sein
Die Forscher haben auch etwa 500 Millionen Stückchen aus Loch Ness analysiert, aber keines davon gehörte zu einer Riesenechse oder einem Wels oder Stör – die hatte man nämlich auch mal in Verdacht, das Monster von Loch Ness zu sein. Die einzige Nessie-Theorie, die jetzt nach der DNA-Analyse noch möglich bleibt, ist die mit dem Riesenaal.
Ganz nebenbei haben die Wissenschaftler dabei auch noch die Artenvielfalt und das Ökosystem von Loch Ness erforscht – das dürfte auch für Forscher interessant sein, die nicht an Nessie glauben.
