Mit dabei: die schöne Assistentin
Der Mann hatte viel Charme und Witz, aber keinen Text. Er legte einfach drauf los, begrüßte das Publikum und - nicht zu vergessen - die schöne Assistentin.
Geschicklichkeitsspiele, Gesangsstars und Kulis schlagfertige Moderationen
Es folgte eine rund 100-minütige Unterhaltungssendung: Ein Quiz, dem sich acht Kandidaten aus europäischen Ländern stellten, gewürzt mit Geschicklichkeitsspielen. Dazwischen sangen Stars wie Caterina Valente und Juliette Greco, Herrmann Prey und Cliff Richard. Selbst die Wiener Sängerknaben hatten ihre Auftritte. Vor allem aber zog Gastgeber Kulenkampff alle Register seiner Moderationskunst - frei und schlagfertig, mit eleganter Leichtigkeit.

Immer wieder Anmerkungen zum Krieg
Die Fähigkeit zum spontanen Humor und zur Ironie, das war das Markenzeichen des gelernten Schauspieles. Dabei hatte er Schlimmes erlebt. Im Krieg als junger Soldat war er im Winter 1941 in Russland eingekesselt, Zehen froren ihm ab, die er eigenhändig amputierte. Damit ging er nicht hausieren, im Gegenteil. Dennoch flossen immer wieder Anmerkungen in seinen Moderationen ein, wenn es um Geschichte und Krieg ging.
Schluss nach 23 Jahren
Servus zur Sendung sagte Kulenkampff nach 82 Ausgaben und 23 Jahren, am 21. November 1987. Keiner im deutschen Fernsehen konnte so daherreden wie er, der von sich sagte, er können weder tanzen und steppen noch singen. Dafür sang zum Abschied Gaststar Paul Anka „My Way“.