Hier finden Sie die Zeitgenossen-Sendungen der vergangenen Monate, nach Sendedaten sortiert.
Zeitgenossen Mareice Kaiser: „Ich hasse, wie wir als Gesellschaft mit Geld umgehen“
Mareice Kaiser hat Wohlhabende und Armutsbetroffene gefragt, was sie mit Geld machen und was Geld mit ihnen macht.
Zeitgenossen Sophie von Bechtolsheim: „Geschichte kann erbarmungslos über Familien und Schicksale hinwegrollen.“
Ein Buch brachte Sophie von Bechtolsheim ab von ihrer Arbeit als Mediatorin: Es verglich ihren Großvater, Claus Graf Schenk von Stauffenberg, mit islamistischen Attentätern. Empört schrieb die studierte Historikerin eine Entgegnung, die ein unverhoffter Erfolg wurde
Zeitgenossen Andreas Rödder: „Konservativ sein ist eine Frage der Haltung“
"Was wir im Moment erleben, spielt in der Champions-League der historischen Krisen", so der Mainzer Historiker Andreas Rödder. Zur Bewältigung von Krieg, Klimawandel und anderen Herausforderungen der Gegenwart, setzt er auf Demokratie, Marktwirtschaft und den Rechtsstaat.
Zeitgenossen Thomas Hettche: „Wenn man sich `Urmel`oder `Jim Knopf`anschaut, sind das doch eigentlich immer Geschichten von Patchworkfamilien.“
Mit seinem aktuellen Roman „Herzfaden“ hat der Berliner Autor Thomas Hettche die Kindheit vieler Generationen heraufbeschworen, indem er auf fantastische Art die Geschichte der Augsburger Puppenkiste erzählt. Und damit auch ein Stück deutsche Nachkriegsgeschichte.
Zeitgenossen Kateryna Mishchenko: „Die Ukraine gehört schon zu Europa“
Kateryna Mishchenko ist Autorin, Verlegerin und Übersetzerin. Die Ukrainerin (Jahrgang 1984) lebt mit ihrem Sohn in Berlin. Ihr Mann kämpft in der Heimat. Als der Krieg ausbrach, verließ sie Kiew. Das Wissenschaftskolleg zu Berlin gab ihr ein Fellowship. Mishchenko ist es wichtig, ihre Erfahrungen aufzuschreiben, denn Schreiben „ist einerseits eine Art Zeugenschaft und andererseits eine therapeutische Praxis und Selbstreflexion“. Zuletzt hat sie zusammen mit anderen einen Sammelband von Zeugen des Krieges herausgegeben. Es ist der Versuch, sich in unklaren Zeiten zu behaupten.
Zeitgenossen Parastou Forouhar: „So wie jetzt habe ich Iran noch nie erlebt“
Parastou Forouhar gilt als eine der aktuell bekanntesten iranischen Künstlerinnen. Folter und die Unterdrückung von Frauen spielen in ihren Werken eine große Rolle.
Zeitgenossen Margarethe von Trotta: „Auch historische Filme müssen Gegenwart aufnehmen.“
Margarethe von Trotta ist die vielfach ausgezeichnete Regisseurin zahlreicher Filme und hat auch als Drehbuchautorin und Schauspielerin gewirkt.
Zeitgenossen Matthias Maurer: „Als Astronaut hat man eine Utopie vom perfekten Leben“
2015 konnte Matthias Maurer als Astronaut für die ESA nachrücken. Knapp sechs Monate verbrachte er auf der Internationalen Raumstation (ISS).