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Gastro-Jet Kochen mit Genussforscher Prof. Thomas Vilgis: Mediterrane Artischocken

Sie ist ursprünglich ein besonders seltenes Gemüse und hat eine exotische Optik: die Artischocke. Schon in der Antike war sie sehr beliebt als Nahrungsmittel und Heilpflanze. Heute bekommt man frische Artischocken im Frühling, Spätsommer und Frühherbst zu kaufen – und besonders Mutige können sie sogar im eigenen Garten anpflanzen. Was die Artischocke in der Küche auszeichnet und wie man sie ohne großen Aufwand köstlich zubereitet, unser Genussforscher Prof. Thomas Vilgis weiß es.

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Jazz „Wrapped in Rhythm“ - südafrikanische Lyrik von Lebo Mashile, gesungen von Tutu Puoane

Lebo Mashile ist eine der wichtigsten Poetry-Performerinnen Südafrikas. Sängerin Tutu Puoane interpretiert auf ihrem neuen Album Texte von Lebo Mashile.

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Stuttgart

Literatur Eine Liebeserklärung an die Kunst – Heinrich Steinfests neuer Roman „Sprung ins Leere“

Der Autor Heinrich Steinfest hat als junger Mann viele Stunden in den Museen seiner Heimatstadt Wien verbracht. Denn damals wollte der Schriftsteller noch Maler werden. Und so spielt sein neuer Roman „Sprung ins Leere“ auch über weite Strecken in Museen. Seine Hauptfigur, Klara Ingold, ist eine Museumsaufseherin, die eine ganz besondere Beziehung zu Gemälden hat. Als der Nachlass ihrer Großmutter auftaucht, die Künstlerin war und in den 1950er Jahren plötzlich verschwand, begibt sie sich auf die Suche nach ihr.
Eine spannende Abenteuerreise, die Klara Ingold bis nach Japan führt. Heinrich Steinfest sagt, er lasse sich gerne von seinen Figuren überraschen und sieht sich eher als ihr Chronist und Begleiter, weniger als ihr Erfinder. In seinen Romanen erschafft er immer wieder ein Paralleluniversum, voller skurriler Begebenheiten und Figuren. In „Sprung ins Leere“ tauchen neben den echten Gemälden auch immer wieder erfundene Werke fiktiver Künstlerpersönlichkeiten auf. Aber Heinrich Steinfest beschreibt sie alle mit so viel Liebe zum Detail, dass man meint, sie vor Augen zu haben. Ein Roman über drei Generationen von außergewöhnlichen Frauen und über die Verführungskraft von Kunst.

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Fotosammlung „Künstlerporträts. Die Fotosammlung Platen“ in der Kunsthalle Würth in Schwäbisch Hall

Die gebürtige Heidelbergerin Angelika Platen gehört weltweit zu den ganz großen Fotografinnen und hat das „Who is Who“ der Kunst des 20. Jahrhunderts vor die Linse bekommen. Die inzwischen über 80-Jährige hat aber nicht nur selbst auf den Auslöser gedrückt, sie hat auch eine beachtliche Sammlung mit Fotos ihrer KollegInnen zusammengetragen. Diese hat nun die „Sammlung Würth“ erworben und zeigt eine Auswahl in der „Kunsthalle Würth“ in Schwäbisch Hall.

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Mainz

Hausbesuch Putzen wird politisch – Die Designprofessorin Isabel Naegele von der Hochschule Mainz

Was erzählt uns ein Putzschwamm? Darüber macht sich die Design-Professorin Isabel Naegele Gedanken – sie sammelt die bunten Utensilien, die sie selbst schon mal als „verführerisch wie bunte Drops“ bezeichnet. Doch darin liegt auch etwas Tückisches – bald nach Gebrauch sehen sie alles andere als schön aus. Die studierte Ärztin und Designerin hat Hunderte von ihnen gesammelt, fotografiert und katalogisiert, nach Ländern, Funktion und Historie betrachtet.
Isabel Naegele findet, dass sie vor allem gemacht sind, um Frauen zu „becircen“. Und das Putzen an sich liege überhaupt noch überwiegend in Frauenhand, seit Corona mehr denn je. Denn im Home-Office verschwänden die Frauen oft zwischen Wäschebergen und Putzeimern, seien noch weniger sichtbar als vorher. Das möchte Isabel Naegele ändern, für mehr Sichtbarkeit von Frauen vor allem im Wissenschaftsbetrieb sorgen. Ihr neuestes Forschungsprojekt, das sie gemeinsam mit anderen Wissenschaftlerinnen weltweit angeht, heißt deswegen „unseen“ – ungesehen. Es kümmert sich um Design-Errungenschaften von Frauen seit dem 19. Jahrhundert, die bis heute ohne Namen sind.

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ARD Mini-Serie „Sexuell verfügbar“ – Unterhaltsamer Blick auf den Status Quo der Geschlechterverhältnisse

Miki Walter, alleinerziehende Mutter, feiert ihre Sexualität und experimentiert mit Rollenbildern. Nach einem One-Night-Stand hat sie eine Anzeige wegen Vergewaltigung am Hals.

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Mainz

Wort der Woche Distance Caregiving - erklärt von Annette Klosa-Kückelhaus

Die durchschnittliche Lebenserwartung steigt - Männer werden rund 78 Jahre alt, Frauen rund 83 Jahre. Die Pflege im Alter wird also zu einem bestimmenden Thema unserer Gesellschaft. Im Zuge dieser Entwicklung beschreibt der Begriff „Distance Caregiving" die Versorgung Angehöriger aus der Distanz - beim „Long Distance Caregiving" beträgt die Entfernung deutlich mehr als eine Stunde Fahrtzeit. Gemeint ist damit, dass ältere Menschen in ihrem gewohnten Lebensumfeld, ihrem Zuhause bleiben können, auch wenn die Angehörigen weiter weg wohnen. Deutsche Entsprechungen zum Anglizismus „Distance Caregiving" sind Begriffe wie Distanzpflege oder Pflege aus der Entfernung.
Beim „Distance Caregiving" wird die Pflege aber nicht einem Pflegedienst allein übertragen, sondern Sinn des Konzeptes ist, dass die Kinder z.B. die Pflege der Eltern aus der Distanz managen - durch die Kommunikation mit Ärzt*innen, ambulanten Pfleger*innen und Bekannten oder Nachbarn vor Ort. Über die Organisation dieses komplizierten Netzwerkes hinaus, halten die „Distance Caregiver" aber auch engen Kontakt zu den Verwandten durch regelmäßige Telefonate, Videogespräche und Besuche. Auch wenn die emotionale Nähe dadurch nicht optimal gewährleistet ist, wird mit dieser Notlösung verhindert, dass viele ältere Menschen zwingend in einem Pflegeheim leben müssen.

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Deutschland

Gespräch „Memento Odesa“ - Sebastian Studnitzky über sein musikalisches Benefizprojekt für die Ukraine

Der Trompeter, Pianist und Komponist Sebastian Studnitzky ist zusammen mit dem Odesa Symphonic Orchestra und seinem Benefizprojekt „Memento Odesa“ auf Deutschlandtournee. Auch in Bonn, Karlsruhe und Stuttgart finden Konzerte statt

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Literatur Mit vollem Rucksack – Der Mainzer Stadtschreiber Alois Hotschnig verabschiedet sich

Der österreichische Schriftsteller Alois Hotschnig hat ein volles Mainz-Jahr hinter sich, im wahrsten Sinn des Wortes: Ein Jahr voller Begegnungen mit Menschen und ihren Lebensgeschichten. Einige davon hat er in seinem Dokumentarfilm „Nach den Kriegen – Eine Spurensuche am Rhein“ verarbeitet. Vieles wird sich jedoch erst nach und nach zeigen, in den Geschichten, die er schreiben wird. Zurück nach Innsbruck fährt er jedenfalls mit einem Rucksack voller Möglichkeiten.

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Die letzten Sendungen

Erklär mir Pop

Erklär mir Pop „1000 Knives“ von Ryûichi Sakamoto und dem Yellow Magic Orchestra

Am 28. März 2024 jährt sich der Todestag des Japaners Ryûichi Sakamoto zum ersten Mal. Er war ein bedeutender Multikünstler - Musiker, studierter Musikethnologe, Filmkomponist und Schauspieler. Sakamoto zählt zu den wichtigsten Komponisten und Producern der elektronischen Szene. Die frühe Phase der deutschen Kultband Kraftwerk bezeichnete er als sein Vorbild. Doch Ryûichi Sakamoto selbst gilt im japanischen Umfeld als Pionier der elektronischen Musik, zusammen mit seinem Yellow Magic Orchestra gelangen ihm große internationale Erfolge. Der Elektropop-Titel „1000 Knives“ erschien 1978 auf seinem ersten Soloalbum, 1981 veröffentlichte er auf dem 4. Studioalbum BGM des Yellow Magic Orchestra eine überarbeitete Neuaufnahme.
„1000 Knives“ umschreibt instrumental das Gefühl nach der Einnahme von Meskalin, einer Substanz, die vor allem Farbhalluzinationen auslöst und zu sogenannten Synästhesien führen kann. Musikalisch setzte Ryûichi Sakamoto diese Wirkung um zu einer Zeit, als sich die technischen Möglichkeiten elektronischer Musik noch in einer Anfangsphase befanden. Produziert wurde der Titel mit einem sehr frühen Digital Recorder, erstmals kam hier die TR-808 Drummachine zum Einsatz. Die Rhythmusspuren nahm Sakamoto jedoch bewusst analog auf, um einen stärker durch Bandkompression erzeugten kompakten Sound zu erzielen.

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Primär Prominent

Gespräch Die Welt in Liedern – der Liedermacher, Sänger und Pianist Rainer Bielfeldt

Seine Lieder sind kleine Geschichten, oft sehr persönlich, poetisch und tiefgründig. Kein Wunder also, dass Rainer Bielfeldt seit mehr als 30 Jahren als Solokünstler unterwegs ist und auch für andere Künstler - etwa Tim Fischer - Lieder schreibt.

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Gespräch Brillanter Schauspieler mit Tiefgang und Humor - Ulrich Matthes über seinen neuen Film „2 Freunde"

Ulrich Matthes zählt zu den großen Charakterdarstellern im Kino und Fernsehen sowie auf der Theaterbühne. Der unter anderem mit dem Grimme-Preis ausgezeichnete Ausnahmedarsteller verkörpert meisterhaft die unterschiedlichsten Rollen mit Hingabe und schauspielerischer Brillanz.

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Von der Provinz in die Großstadt Ilona Hartmann schreibt über FOMO in Berlin: „Erlebnis-Amplitude ist flacher als erwartet“

„Ich wohne seit acht Jahren in Berlin und habe immer noch nicht das Gefühl, ich wüsste, wie diese Stadt zu bedienen ist“, sagt Ilona Hartmann über das Lebensgefühl in „klarkommen“.

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Hausbesuch

Mainz

Hausbesuch Putzen wird politisch – Die Designprofessorin Isabel Naegele von der Hochschule Mainz

Was erzählt uns ein Putzschwamm? Darüber macht sich die Design-Professorin Isabel Naegele Gedanken – sie sammelt die bunten Utensilien, die sie selbst schon mal als „verführerisch wie bunte Drops“ bezeichnet. Doch darin liegt auch etwas Tückisches – bald nach Gebrauch sehen sie alles andere als schön aus. Die studierte Ärztin und Designerin hat Hunderte von ihnen gesammelt, fotografiert und katalogisiert, nach Ländern, Funktion und Historie betrachtet.
Isabel Naegele findet, dass sie vor allem gemacht sind, um Frauen zu „becircen“. Und das Putzen an sich liege überhaupt noch überwiegend in Frauenhand, seit Corona mehr denn je. Denn im Home-Office verschwänden die Frauen oft zwischen Wäschebergen und Putzeimern, seien noch weniger sichtbar als vorher. Das möchte Isabel Naegele ändern, für mehr Sichtbarkeit von Frauen vor allem im Wissenschaftsbetrieb sorgen. Ihr neuestes Forschungsprojekt, das sie gemeinsam mit anderen Wissenschaftlerinnen weltweit angeht, heißt deswegen „unseen“ – ungesehen. Es kümmert sich um Design-Errungenschaften von Frauen seit dem 19. Jahrhundert, die bis heute ohne Namen sind.

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Wort der Woche

Mainz

Wort der Woche Distance Caregiving - erklärt von Annette Klosa-Kückelhaus

Die durchschnittliche Lebenserwartung steigt - Männer werden rund 78 Jahre alt, Frauen rund 83 Jahre. Die Pflege im Alter wird also zu einem bestimmenden Thema unserer Gesellschaft. Im Zuge dieser Entwicklung beschreibt der Begriff „Distance Caregiving" die Versorgung Angehöriger aus der Distanz - beim „Long Distance Caregiving" beträgt die Entfernung deutlich mehr als eine Stunde Fahrtzeit. Gemeint ist damit, dass ältere Menschen in ihrem gewohnten Lebensumfeld, ihrem Zuhause bleiben können, auch wenn die Angehörigen weiter weg wohnen. Deutsche Entsprechungen zum Anglizismus „Distance Caregiving" sind Begriffe wie Distanzpflege oder Pflege aus der Entfernung.
Beim „Distance Caregiving" wird die Pflege aber nicht einem Pflegedienst allein übertragen, sondern Sinn des Konzeptes ist, dass die Kinder z.B. die Pflege der Eltern aus der Distanz managen - durch die Kommunikation mit Ärzt*innen, ambulanten Pfleger*innen und Bekannten oder Nachbarn vor Ort. Über die Organisation dieses komplizierten Netzwerkes hinaus, halten die „Distance Caregiver" aber auch engen Kontakt zu den Verwandten durch regelmäßige Telefonate, Videogespräche und Besuche. Auch wenn die emotionale Nähe dadurch nicht optimal gewährleistet ist, wird mit dieser Notlösung verhindert, dass viele ältere Menschen zwingend in einem Pflegeheim leben müssen.

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Wort der Woche Mikroaggression - erklärt von Annette Klosa-Kückelhaus

Oft passiert es ungewollt, wir verletzten oder beleidigen Mitmenschen mit unbedachten Worten oder Gesten. Seit den 2010er Jahren wird politisches Fehlverhalten in der Alltagskommunikation auch als „Mikroaggression“ bezeichnet. Etwa die Frage nach der Herkunft, an Menschen mit dunkler Hautfarbe.

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Tübingen

Wort der Woche „Bullshit“ - erklärt von dem Tübinger Medienwissenschaftler Bernhard Pörksen

Obwohl es Wörter wie Blödsinn, Bockmist oder Unsinn gibt, hält sich im deutschen Sprachgebrauch hartnäckig die angloamerikanische umgangssprachliche Entsprechung „Bullshit“. Der Medienwissenschaftler Bernhard Pörksen sieht dahinter ein zeitdiagnostisches Phänomen: ein Gerede, um des reinen Effekts willen ohne Kategorien von falsch und richtig. Jemand, der Bullshit redet, „behauptet nur noch“. Es geht nur noch um haltlose Spekulationen, Fakten spielen keine Rolle mehr.

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Netzkultur

Netzkultur Das Wirsing-Experiment: Vom Realitätsverlust des Google KI-Assistenten Bard

Der Physiker Jürgen Scriba hat KI in Suchmaschinen getestet, indem er sie nach nicht existenten Personen fragte. Doch was die Maschinen stressen sollte, könnte statt dessen die demokratische Gesellschaft belasten - denn die KI halluziniert munter vor sich hin, produziert fehlerhafte Faktenschecks, und untermalt ihre Resultate auch noch mit täuschend echten Pseudo-Fotos.

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Gastro Jet

Gastro Jet Kochen mit Genussforscher Prof. Thomas Vilgis - Spritzfrittierte Käsepommes mit Knoblauchsoße

Es ist im Grunde ein einfaches Gericht, bestehend aus Kartoffeln und Käse. Die besondere Herstellungsweise macht diese Käsepommes allerdings besonders lecker. Der Teig wird durch eine Form für Spritzgebäck gedrückt und dann frittiert. Die knusprig-käsewürzigen Pommes im Spritzgebäck-Look werden anschließend mit Gemüse der Saison und viel Knoblauchsoße serviert. Das schmeckt gut, sagt unser Genussforscher Thomas Vilgis. Wir glauben es ihm und verraten das Rezept.

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Gastro Jet Kochen mit Genussforscher Prof. Thomas Vilgis - Tofu, besser als sein Ruf

Tofu hat den schlechten Ruf, nach „Nichts“ zu schmecken. Unverständlich für Genussforscher Prof. Thomas Vilgis, der mit einem leichten Trick Tofu sehr aufnahmefähig für alle möglichen Geschmacksrichtungen machen kann. Er schätzt ihn vor allem wegen seiner Textur und den wertvollen Proteinen. Dazu passt das Grün von Möhren und anderem Gemüse, das viel zu schade ist zum Wegwerfen.

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Hörbücher

Lesezeichen

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Literatur Eine Liebeserklärung an die Kunst – Heinrich Steinfests neuer Roman „Sprung ins Leere“

Der Autor Heinrich Steinfest hat als junger Mann viele Stunden in den Museen seiner Heimatstadt Wien verbracht. Denn damals wollte der Schriftsteller noch Maler werden. Und so spielt sein neuer Roman „Sprung ins Leere“ auch über weite Strecken in Museen. Seine Hauptfigur, Klara Ingold, ist eine Museumsaufseherin, die eine ganz besondere Beziehung zu Gemälden hat. Als der Nachlass ihrer Großmutter auftaucht, die Künstlerin war und in den 1950er Jahren plötzlich verschwand, begibt sie sich auf die Suche nach ihr.
Eine spannende Abenteuerreise, die Klara Ingold bis nach Japan führt. Heinrich Steinfest sagt, er lasse sich gerne von seinen Figuren überraschen und sieht sich eher als ihr Chronist und Begleiter, weniger als ihr Erfinder. In seinen Romanen erschafft er immer wieder ein Paralleluniversum, voller skurriler Begebenheiten und Figuren. In „Sprung ins Leere“ tauchen neben den echten Gemälden auch immer wieder erfundene Werke fiktiver Künstlerpersönlichkeiten auf. Aber Heinrich Steinfest beschreibt sie alle mit so viel Liebe zum Detail, dass man meint, sie vor Augen zu haben. Ein Roman über drei Generationen von außergewöhnlichen Frauen und über die Verführungskraft von Kunst.

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Literatur Mit vollem Rucksack – Der Mainzer Stadtschreiber Alois Hotschnig verabschiedet sich

Der österreichische Schriftsteller Alois Hotschnig hat ein volles Mainz-Jahr hinter sich, im wahrsten Sinn des Wortes: Ein Jahr voller Begegnungen mit Menschen und ihren Lebensgeschichten. Einige davon hat er in seinem Dokumentarfilm „Nach den Kriegen – Eine Spurensuche am Rhein“ verarbeitet. Vieles wird sich jedoch erst nach und nach zeigen, in den Geschichten, die er schreiben wird. Zurück nach Innsbruck fährt er jedenfalls mit einem Rucksack voller Möglichkeiten.

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Gedichte und ihre Geschichte

Museumsführer

Gedenkstätte Wichtiger Lernort für die Demokratie: Gedenkstätte KZ Osthofen

„Erziehungs- und Besserungsanstalt“ – so nannten die Nazis das frühere Konzentrationslager Osthofen in der Nähe von Worms, in dem sie insbesondere politische Gegner unter unmenschlichen Bedingungen inhaftierten. Das Lager wurde kurz nach der Machtergreifung eingerichtet und bestand nur ein gutes Jahr. In der heutigen Gedenkstätte KZ Osthofen lässt sich nachvollziehen, mit welch perfiden Methoden die Nazis ihre Diktatur errichteten.

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Museum „Alles lebt – mehr als menschliche Welten“ im Museum der Kulturen in Basel

Seit dem 2. August haben die Menschen weltweit in diesem Jahr mehr Ressourcen verbraucht, als bis Ende des Jahres nachwachsen können - wir leben also längst auf Pump. Im Zentrum der neuen Dauerausstellung im Museum stehen deshalb die Fragen: wie würden wir mit der Erde umgehen, wenn sie für uns unsere Mutter wäre? Würden wir sie weiter ausnutzen? Am Beispiel indigener Gemeinschaften wird illustriert, wie die Antworten darauf lauten könnten.

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