Schlagzeuger Simone Rubino und Bratschist Diyang Mei im Preisträgerkonzert

SWR Symphonieorchester Preisträgerkonzert live aus dem Beethovensaal der Stuttgarter Liederhalle. (Foto: SWR, SWR -)

Zwei herausragende Nachwuchstalente und junge Goldmedaillen-Gewinner des ARD-Musikwettbewerbs waren die Solisten beim Preisträgerkonzert des SWR Symphonieorchesters: Der italienische Schlagzeuger Simone Rubino sowie der chinesische Bratschist Diyang Mei. Am 1. Februar übertrug SWR2 das Konzert live aus der Stuttgarter Liederhalle. SWR SWR -

Der Schlagzeuger Simone Rubino, 25 Jahre alt, eröffnete den Abend. Er hat bereits im Jahr 2014 beim Internationalen Musikwettbewerb der ARD abgeräumt: Er gewann den ersten Preis der Jury und zwei Sonderpreise, u.a. den Publikumspreis. SWR SWR -

Der italienische Schlagzeuger spielte ein ganz neues Stück: ein Schlagzeugkonzert mit dem poetischen Titel "Lichtscherben". Simone Rubino hat dieses Konzert bei der Komponistin Aziza Sadikova aus Usbekistan in Auftrag gegeben. Die Musik spielt mit den Kontrasten zwischen Licht und Dunkelheit. SWR SWR -

Der Dirigent des Abends war Joseph Bastian – er ist im letzten Moment eingesprungen für den erkrankten Francesco Angelico. SWR SWR -

Simone Rubino spielt eine breite Palette an Schlaginstrumenten. Mal tanzt er elegant mit den Schlägeln, dann donnert er archaisch, dann streichelt er die Instrumente regelrecht. SWR SWR -

Im dritten Satz des Stücks gibt es eine Trommelorgie für den Solisten wie auch seine fünf Schlagzeugkollegen aus dem Orchester: Es geht um die heftigsten Kämpfe zwischen Licht und Finsternis. SWR SWR -

Für dieses Finale stieg Simone Rubino auf der Chorempore der Liederhalle: Er hatte nur ein paar Takte Zeit, um hinter der Bühne die enge Treppe hochzurennen. SWR SWR -

Der Beifall für Rubino ist ausgiebig. Auch die Orchestermusiker klatschen - sie haben ganz offensichtlich die Probenwoche mit ihm genossen. SWR SWR -

Applaus auch für die Komponistin Aziza Sadikova, die gemeinsam mit Simone Rubino intensiv geprobt hat. Beide haben bis zum Schluss noch an dem Stück gearbeitet und einiges verändert. SWR SWR -

Als feurige Zugabe spielt Simone Rubino Astor Piazzollas „Oblivien“. Auch in diesem melancholischen Stück geht’s ums Leuchten, Flackern, Flimmern und die Energie des Lichts. SWR SWR -

Zweiter Solist des Abends ist der chinesische Bratscher Diyang Mei. Im vergangenen Herbst hat auch er Gold gewonnen beim Musikwettbewerb der ARD. Beim Preisträgerkonzert spielt er das Bratschenkonzert von Béla Bartók. SWR SWR -

Beim Internationalen Musikwettbewerb der ARD hatte Diyang Mei hat das Konzert im Finale gespielt. Unter 51 jungen Bratscher war der 25-jährige musikalisch herausragend und hat haushoch gewonnen: den ersten Preis der Jury, den Publikumspreis, den Henle Urtext Preis und den Preis des Münchner Kammerorchesters. SWR SWR -

Diyang Mei sagt, er sei begeistert von den verschiedenen Charakteren in Béla Bartoks Bratschenkonzert, von der Schönheit und auch der Trauer, die darin steckt. SWR SWR -

Als Zugabe spielt Diyang Mei die Nummer 16 von Paganinis Capricen. Die kniffligen Capricen hat Paganini für die Geige geschrieben. Auf der Bratsche, wo alles etwas größer und weniger wendig ist, mutiert dieses Stück zu Extremsport. Kein Problem für Diyang Mei. SWR SWR -

Das letzte Stück an diesem hervorragenden Konzertabend gehört dem Orchester: es spielt die sinfonische Dichtung "Das Goldene Spinnrad" von Antonín Dvořák, uraufgeführt 1896 in Prag. Den Mitschnitt des gesamten Konzerts können Sie hier nachhören. SWR SWR -

Schlagzeuger Simone Rubino und Bratschist Diyang Mei im Preisträgerkonzert

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