In den 1950er und 1960er Jahren entstehen im Umfeld von Pop Art und Aktionskunst Arbeiten, die, anders als Tafelbild und traditionelle Skulptur, umfänglich in den Ausstellungsraum hineingreifen. So befindet sich der Betrachter oft inmitten des Kunstwerks, in einer besonderen artifiziell geschaffenen Umgebung (das englische Wort „environment“ heißt übersetzt „Umgebung“). Viele Elemente, aus denen Environments bestehen, stammen aus dem ganz normalen Leben, weshalb solche Kunstsituationen oft wie dreidimensionale Collagen wirken. Üblicher als der Begriff des Environments ist im deutschen Sprachraum heute der der Rauminstallation. Ideen des Situativen und umfänglich ins künstlerische Konzept integrierte Aspekte des Raumes haben nachhaltig die Klangkunst beeinflusst, zudem Werke der Raumkomposition und Konzertinstallation.