21 deutsche Meistertitel, vier Mal Europameisterin, sechs Mal Weltmeisterin und sogar olympisches Gold – Miriam Welte ist eine der erfolgreichsten Bahnradsportlerinnen aller Zeiten. Dabei ist sie eher zufällig zu der Sportart gekommen. Davor hat sie lange Zeit Klavier und Geige gespielt. 2021 wurde sie zur Vize-Präsidentin des Deutschen Olympischen Sportbundes gewählt.
Eng verbunden mit ihrer Heimatstadt Kaiserslautern
Miriam Welte ist 35 Jahre alt. Sie wurde in Kaiserslautern geboren und lebt dort noch immer. Abitur hat sie am Heinrich-Heine-Gymnasium gemacht, Eliteschule des Sports und Schule für Hochbegabtenförderung. Dass Miriam Welte ausgerechnet mit dem Bahnradsport angefangen hat, war ein großer Zufall.
Zufall und Training führt zum olympischen Erfolg
Neben Klavier und Geige, hat sie als Kind Leichtathletik betrieben. Doch der neue Partner ihrer Mutter, ein Sichtungstrainer aus Gera, erkannte Miriams Talent für den Radsport: „Er hat mich auch immer mal auf dem Fahrrad gesehen, weil ich mit dem Fahrrad ins Leichtathletiktraining gefahren bin und hat meine Bewegungsabläufe gesehen. Und er hat gesagt: Hey, Du könntest eine Große werden im Radsport.“
Polizistin und Podcasterin
Schnell gab es die ersten Medaillen. 2012 dann die olympischen Spiele in London. Dank hartem Training, hoher Konzentration und einigen Patzern der Konkurrenz landet Miriam Welte schließlich mit ihrer Teamkollegin Kristina Vogel auf dem Siegertreppchen. Die Erfüllung eines Traums.
Seit zwei Jahren ist Miriam Welte keine Leistungssportlerin mehr. Sie arbeitet nun als Polizistin, moderiert Veranstaltungen, präsentiert den BR Klassik Podcast „Dein Weg. Dein Ziel“ mit Dirigentin Marie Jacquot und hat auch endlich wieder mehr Zeit für ihr Klavier.