Personalien

Führungswechsel im Deutschen Komponistenverband

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Der Abgang des Präsidenten Enjott Schneider wird bedauert. Das künftige Mitwirken von Moritz Eggert wird aber als große Bereicherung der Vorstandsarbeit bei den deutschen Komponisten gesehen.

Carlotta Joachim und Moritz Eggert (Foto: IMAGO, POPEYE/BrigitteHeinrich)
Der Neue im achtköpfigen Bundesvorstand war schon einmal drei Jahre im Vorstand: Moritz Eggert

Der Präsident des Deutschen Komponistenverbandes (DKV), Enjott Schneider (70), ist aus gesundheitlichen Gründen zurückgetreten. Zu einem interimsmäßigen Nachfolger wurde der Vizepräsident, Ralf Weigand, am Donnerstag, 9. September, auf der Sitzung des Bundesvorstands des DKV bestimmt. Schneider war von 2013 bis 2020 Präsident des DKV. Sein Nachfolger im Bundesvorstand wird der Komponist Moritz Eggert (54), wie der DKV am Montag, 14. September, mitteilte.

"Mit großem Bedauern gilt es nun von einem reputablen Arbeitsfeld Abschied zu nehmen, das mir viel Freude bereitete und hervorragende Möglichkeiten bot, im kulturellen und musikpolitischen Bereich wichtige Ziele zu formulieren und durchzusetzen."

Die Idealbesetzung geht

Schneider wurde in der Mitteilung des DKV als Idealbesetzung für das Amt des Verbandspräsidenten und "integrative Persönlichkeit" bezeichnet. Mit ihm verliere der Verband "einen einzigartigen Musiker und Menschen in diesem wichtigen Amt“, bedauerte Vizepräsident Weigand sein Ausscheiden. Schneider sei nicht nur offen für Gender-Debatten gewesen, sondern hätte sich auch nachhaltig für Frauen in leitenden Funktionen zahlreicher Gremien eingesetzt. Der Vorstand des DKV ist aktuell zu einem Viertel mit Frauen besetzt.

Corona-Komposition WUHAN 2020: Uraufführung wegen Corona-Pandemie verschoben

Enjott Schneider, Präsident des Deutschen Komponistenverbandes, hat im Auftrag des Beijing Symphony Orchestra ein symphonisches Gedicht für Orchester namens WUHAN 2020 verfasst. Nun warten alle auf die Uraufführung.

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SWR