
Wie der „Internationale Tag des Jazz“ entstanden ist
Vor über 100 Jahren entwickelte sich der Jazz aus der Befreiungsbewegung afrikanischer Sklaven in den Südstaaten der USA. Das Datum des Welttags, der 30. April, geht auf den Abschlusstag des „Jazz Appreciation Month“ in den USA zurück. Der Jazz war in den USA eine treibende Kraft im Kampf gegen die Rassendiskriminierung und steht für Toleranz, Demokratie und Gleichberechtigung.
Video: All-Star-Concert beim Internationalen Tag des Jazz 2022

Jazz steht für Toleranz, Gleichberechtigung und Frieden
„Jazzmusik verbindet Menschen weltweit miteinander. Sie ist ein Symbol für Improvisationskunst, Toleranz, Gleichberechtigung und Frieden. Jazzmusik in Deutschland wurde erst wieder hörbar, als die Zeit des Nationalsozialismus überwunden war. Auch dies ist ein Beleg dafür, wie Kultur Gesellschaften prägt und ihre demokratische Entwicklung fördert. Denn gerade der Jazz hat in der Geschichte der Moderne alte Rassen-, Klassen- und Geschlechterschranken niedergerissen“, sagt Prof. Dr. Wolfgang Kaschuba, Vorstandsmitglied der Deutschen UNESCO-Kommission.

Enjoy Jazz Festival feiert Tage des Jazz in Heidelberg
Auch das Enjoy Jazz Festival beteiligt sich wieder mit einem Livekonzert am Tag des Jazz: Unter der künstlerischen Leitung von Alexandra Lehmler und Erwin Ditzner gibt das neugegründeten „Green Dolphin Orchestra“ sein Debüt im Patrick-Henry-Village, Heidelberg Patrick. Das Konzerts kann am Samstag, dem 30. April, ab 20 Uhr auch im Livestream verfolgt werden.

Sisters of Power, Sisters of Soul bei Arte.tv
Arte.tv zeigt beim Themenabend am Freitag, 29. April ab 21.45 Uhr die großen „Sisters of Power, Sisters of Soul“: Die „Queen of Soul“ Aretha Franklin, die „Queen of Jazz“ Ella Fitzgerald sowie die drei Weltmusikerinnen Angélique Kidjo, Y'akoto und Nneka.
Legendäre Aufnahmen zum Tag des Jazz bei Arte Concert
In der Mediathek von Arte concert feiern Chucho Valdés und sein Super Quartet den International Jazz Day beim Bayfront Festival in Miami (Florida, USA), in der Hamburger Elbphilharmonie liefert die NDR Bigband eine Cool-Jazz-Hommage an Chet Baker und Miles Davis, Köln feiert 100 Jahre Frank Sinatra, Vincent Peirani gibt ein Konzert in der Pariser Philharmonie, Shai Maestro und Robert Fonseca in Nancy und Richard Galliano in Katowice, in Polen.
Video: „All-Star Global Concert“ zum 10. Internationalen Tag des Jazz 2021
Für das „All-Star Global Concert“ zum 10. Jahrestag des „International Jazz Days“ wurden zum ersten Mal Jazzgrößen von verschiedenen Orten der Welt zusammengeschaltet. Unter der künstlerischen Leitung von Herbie Hancock wirkten unter vielen anderen auch mit: Joe Lovano, Rudresh Mahanthappa, Antonio Sánchez, Dee Dee Bridgewater, Jonathan Marcus Miller, Dianne Reeves. Jacob Collier (London) Mandisi Dyantyis in Kapstadt (Südafrika), Ivan Lins in Rio De Janeiro (Brasilien), John McLaughlin (Monaco) Angélique Kidjo (Benin) und Till Brönner (St. Moritz) wurden hinzugeschaltet.