Johann Sebastian Bach:
"Ach, ich sehe, itzt, da ich zur Hochzeit gehe" BWV 162
Yumiko Kurisu (Sopran)
Yoshikazu Mera (Altus)
Makoto Sakurada (Tenor)
Peter Kooy (Bass)
Bach Collegium Japan
Leitung: Masaaki Suzuki
Johann Sebastian Bach:
"Alle Menschen müssen sterben" BWV 643
Angela Hewitt (Klavier)
Johann Sebastian Bach:
Rezitativ und Arie aus der Dialog-Kantate "Ich geh und suche mit Verlangen" BWV 49
Anna Lucia Richter (Sopran)
Georg Nigl (Bariton)
Petra Müllejans (Violine)
Roel Dieltiens (Violoncello)
Andreas Staier (Cembalo)
1723 führt Johann Sebastian Bach in seinem ersten Leipziger Amtsjahr am 20. Sonntag nach Trinitatis die Kantate "Ach, ich sehe, itzt, da ich zur Hochzeit gehe" BWV 162 auf. Komponiert hat er sie bereits 1716 in Weimar. Der Text von Salomon Franck bezieht sich auf das Gleichnis vom königlichen Hochzeitsmahl aus dem Matthäusevangelium, das damals gelesen wurde. Emphatisch, oft schwärmerisch, mit mystisch-sehnsüchtigen Anrufungen Christi, voller eindrücklicher Bilder wie "Seelengift" und "Lebensbrot" und angereichert mit biblischen Bildern - so ist die Sprache Francks, vielleicht dem originellsten und poetischsten der Bach-Librettisten.