Musikalischer Steckbrief

Thilo Braun, freier Musikjournalist

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INTERVIEW
Ines Pasz

Thilo Braun arbeitet als freier Musikjournalist für verschiedene öffentlich-rechtliche Kultursender und schreibt Rezensionen für die Opernwelt. Er ist Juror beim „Preis der Deutschen Schallplattenkritik“ und hat im Jahr 2021 mit befreundeten Autorinnen und Autoren „MUJK“ ins Leben gerufen, ein solidarisches Kollektiv für Musikjournalismus.

Thilo Braun (Foto: SWR, © Anna Jaissle)
In der Freizeit geht Thilo Braun seiner Leidenschaft als lyrischer Tenor nach, übt Bach-Suiten auf der Viola und jätet Gemüsebeete in seinem Schrebergarten.

Wie kam die Klassik in ihr Leben?

Zunächst durch Blockflötenklänge aus dem elterlichen Wohnzimmer – dann durch eine fantastische Zeit bei den „Aurelius Sängerknaben Calw“

Was muss eine Aufnahme mitbringen, damit Sie sie auf die sprichwörtliche einsame Insel mitnehmen?  

Zeitlose Schönheit, minimalistischen Tiefsinn und Humor.

Was ist Ihr hartnäckigster Ohrwurm und warum?

„Danksagung an den Bach“ von Franz Schubert. Weil niemand sonst so schön und ausdauernd Fragen stellen kann.

Nach welcher Musik können Sie nicht schlafen?

Bernd Alois Zimmermanns „Ekklesiastische Aktion“.

Mit welcher musikalischen Persönlichkeit würden Sie gern mal Essen gehen?

Mit Carl Maria von Weber, Mauricio Kagel oder Gisbert zu Knyphausen. Am liebsten alle zusammen.

Was würden Sie sie fragen? 

Bier oder Wein?

Welches war Ihre musikalisch aufregendste Begegnung?

Boys Noize auf dem Melt-Festival 2011.

Adagio-presto-espressivo-furioso: Welche musikalische Bezeichnung entspricht Ihnen am meisten?

Adagio beim Schreiben, presto beim Sprechen, espressivo beim Hören, furioso beim Schweigen.

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Ines Pasz