Im kommenden November jährt sich der Todestag des Komponisten Heinrich Schütz zum 350. Mal. Manche Würdigungen zu solch einem Anlass haben einen langen Vorlauf. Das gilt besonders, wenn es sich um ein Handbuch handelt, das Schütz und seine Musik in ganzer Breite abbilden möchte. Die Herausforderungen sind umso größer, als sich nicht alle Hintergründe rekonstruieren lassen, die vor mehr als dreieinhalb Jahrhunderten Leben und Werk des Heinrich Schütz geprägt haben.
22 Autorinnen und Autoren haben an diesem Handbuch mitgearbeitet. Sie beleuchten Leben, Werk und Rezeption des Heinrich Schütz auf umfassende, differenzierte Weise. So entsteht das Bild eines Mannes, der über große organisatorische Fähigkeiten verfügt und seine eigenen hohen künstlerischen Ansprüche in unterschiedlichen Gattungen bis in ein Alter von über 80 Jahren aufrechterhalten hat.
Das von Walter Werbeck herausgegebene „Schütz-Handbuch“ ist in den Verlagen Bärenreiter und Metzler erschienen. Christoph Vratz über das neu herausgegebene Schütz-Handbuch.
Zeitwort 13.4.1627: Die erste deutsche Oper wird uraufgeführt
Bei der Hochzeit zwischen Sophie Eleonore von Sachsen und dem Landgrafen Georg II von Hessen-Darmstadt fand die Uraufführung der ersten deutschen Oper statt.
Musikgespräch Der Ensemble-Leiter und Musiktheoretiker Manfred Cordes
Manfred Cordes und Heinrich Schütz, das scheint eine unauflösliche Einheit. Wegweisend sind die Interpretationen des Bremer Alte-Musik-Spezialisten, mit Schwerpunkt Spätrenaissance und Frühbarock. Gut 60 Platten hat Cordes inzwischen mit seinem Ensemble Weser-Renaissance aufgenommen, viele mit Repertoire-Neuheiten. Rainer Baumgärtner hat Manfred Cordes zum Gespräch getroffen.