Musikstück der Woche

La Cetra Barockorchester Basel spielt Bachs Brandenburgisches Konzert Nr. 4

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AUTOR/IN
Felix Werthschulte
KÜNSTLER/IN
La Cetra Barockorchester Basel

„Cetra“ ist das italienische Wort für Leier oder Zither. Das gleichnamige Barockorchester aus Basel bezieht diesen Namen aus einem Violinkonzert Antonio Vivaldis und verweist damit auf das Kernrepertoire des Ensembles: die italienische Instrumentalmusik des 18. Jahrhunderts.

Das La Cetra Barockorchester Basel spielte bei den Schwetzinger SWR Festspielen 2016 Johann Sebastian Bachs Brandenburgisches Konzert Nr. 4.

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Die Familie der Brandenburgischen Konzerte

Mit den Brandenburgischen Konzerten von Bach ist es wie mit einer leibhaftigen Familie. Alle sechs Werke dieses Namens gehören zusammen, immerhin hat Bach sie selbst zusammenfassend als „Concerts avec plusieurs instruments“ bezeichnet und im März 1721 in einem einzigen Paket an den Markgrafen von Brandenburg geschickt. Gleichzeitig hat jedes Orchesterstück seinen ganz eigenen Charakter, den es auch der jeweils unterschiedlichen Besetzung verdankt.

Rätselhafte Echoflöten verleihen Charme

Im vierten Brandenburgischen Konzert, das Bach vermutlich in seiner Köthener Zeit komponiert hat, spielen drei Instrumente eine ganz besondere Rolle: Zwei Blockflöten und eine Solovioline. Die Blockflöten bezeichnet Bach in diesem Konzert als „Fiauti d’echo“, Echoflöten.

Was mit dieser merkwürdigen Bezeichnung gemeint sein könnte, ist bis heute nicht eindeutig geklärt. Waren es besondere Instrumente, die heute nicht mehr bekannt sind? Bezieht sich die Angabe auf den musikalischen Einsatz der Flöten? Oder ging es gar um die Positionierung der Musiker im Raum?

Die Blockflöten jedenfalls geben dem ganzen Konzert einen sehr großen Charme. Denn ihr warmer Klang taucht das Konzert in eine sehr pastorale Atmosphäre.

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