Musikstück der Woche

Jean Sibelius: Sinfonie Nr. 7 C-Dur

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Finnland-Stimmung in Sibelius' Siebter

Jean Sibelius war ein Klangmagier: Seine Orchestermusik erinnert an die Weite der finnischen Taiga, seine hymnischen Dichtungen zelebrieren überwältigende Emotionen. Beides kommt auf besondere Weise in seiner siebten Sinfonie zum Tragen. Es spielt die Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz unter der Leitung von Leif Sergerstam.

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Eine Sinfonie wie ein Diamant

Zeit seines Lebens bemühte sich Sibelius, seine Musiksprache immer weiter zu perfektionieren. In diesem Zeichen steht ganz besonders seine siebte Sinfonie, die er 1918 im Alter von 52 Jahren zu komponieren begann. Perfektion, das bedeutete Sibelius vor allem eines: Konzentration! Seine Siebte ist daher verdichtet wie ein Diamant.

"Ein großer Erfolg. Mein neues Werk ist schon eines meiner besten", schrieb Sibelius nach der Uraufführung des Werks 1924 an seine Frau. Statt dem ursprünglichen Titel "Sinfonia Fantastica" entschied sich der Komponist, die Komposition schlicht als "Sinfonie" zu betiteln. Es wurde seine letzte – und bei Weitem seine eindrucksvollste.

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