Musikstück der Woche mit dem Staatsorchester Rheinische Philharmonie

Joaquín Turina: Danzas fantásticas

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Leuchtend und voller hinreißender Einfälle sind die Danzas fantásticas von Joaquín Turina. 1882 in Sevilla geboren, ist der Komponist bis heute einer der bekanntesten Tondichter der iberischen Halbinsel.

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Als junger Mann lebte der Spanier Joaquín Turina zum Studium in Paris, wo er auch in das reiche Kulturleben der Seine-Metropole eintauchte. Beeindruckend wirkten auf ihn vor allem die Treffen mit großen Impressionisten wie Maurice Ravel und Claude Debussy. Aber wenn sich Turina einsam fühlte, studierte er intensiv die Klänge seiner Heimat.

Tanzen bis zur Orgie

Sprühender Impressionismus und spanische Folklore sind gleichwertig in die Tanzsuite "Danzas fantásticas" eingeflossen, die im ersten Sommer nach dem Ende des Ersten Weltkriegs entstand. Das ursprüngliche Klavierwerk arrangierte Turina bald für üppiges, spätromantisches Orchester. Die Inspiration zur Komposition lieferte ein spanisches Büchlein mit dem Titel "La orgía", dessen verrucht-romantischen Inhalt Turina in leuchtende, plastische Klänge umsetzte.

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SWR