Musikstück der Woche mit dem Trio con Brio Copenhagen

Niels Wilhelm Gade: Klaviertrio F-Dur

Stand

Dem Klaviertrio von Niels Wilhelm Gade wohnt ein zutiefst romantischer Geist inne, der sich in klangschönen Melodien und satten Harmonien äußert. Der heute eher unbekannte dänische Komponist wurde von Mendelssohn sehr geschätzt und ist eine Entdeckung wert.

Mit 25 Jahren vollendete Niels Wilhelm Gade seine erste Sinfonie. Doch obwohl er zwei Jahre zuvor mit einer Konzertouvertüre den ersten Preis bei einem Kompositionswettbewerb des Kopenhagener Musikvereins gewonnen hatte, fand er für die Sinfonie keine Aufführungsmöglichkeit in seiner Heimatstadt. Daher sandte er das Werk an Felix Mendelssohn Bartholdy und siehe da: der berühmte Leipziger Gewandhaus-Kapellmeister brachte es mit seinem Orchester zu einer sehr erfolgreichen Uraufführung.

Mendelssohn als Mentor

Von da an wurde Mendelssohn zu Gades Mentor und setzte großes Vertrauen in ihn. Schon nach wenigen Monaten ließ er Gade ein Konzert des Gewandhaus-Orchesters dirigieren. Ein halbes Jahr später wurde dieser dann sogar zum Gewandhaus-Kapellmeister an Mendelssohns Seite ernannt. Später kehrte Gade nach Kopenhagen zurück und leitete hier von 1850 bis zu seinem Tod die Konzerte des Musikvereins. Gleichzeitig verfasste er eine große Anzahl von Kompositionen. So entstand 1862/63 auch sein Klaviertrio F-Dur.

Das Trio con Brio Copenhagen

Das junge Trio con Brio Copenhagen gehört zu den führenden Ensembles seiner Generation. Für sein Konzert bei den Schwetzinger SWR Festspielen 2016 brachten die in Kopenhagen lebenden Musiker ein Musikstück mit, dass bestens zu ihnen passt: Es wurde schließlich in Kopenhagen komponiert.

Stand
AUTOR/IN
SWR