Corona-Lockerungen

Baden-Württembergs Musikschulen wieder offen

Stand

Räume müssen regelmäßig gelüftet werden, Instrumente dürfen nicht gemeinsam benutzt werden und der Unterrichtsbeginn muss versetzt erfolgen. Mit diesen und anderen Maßnahmen werden heute wieder Musikschulen geöffnet.

Workshop mit der 6b Bläserklasse der Geschwister-Scholl-Realschule Nürtingen (Foto: SWR, SWR -)
Derzeit wegen Infektionsgefahr noch unerlaubt: gemeinsames Musizieren und Blasinstrumente.

Klavierunterricht ja, Singen vorerst nein - unter Auflagen dürfen die mehr als 200 Musikschulen in Baden-Württemberg ab heute, 6. Mai, den Betrieb wieder aufnehmen. Das teilte das Kultusministerium in Stuttgart mit, das am 5. Mai eine entsprechende Verordnung beschlossen und notverkündet hat. "Auch das beste Video-Tutorial ist kein Ersatz für einen Musik- oder Kunstunterricht von Angesicht zu Angesicht. Ich freue mich deshalb sehr, dass wir nun wieder echte Begegnungen zwischen Lehrkräften und Schülern ermöglichen können", sagte Ministerin Susanne Eisenmann (CDU). Die Einrichtungen waren wegen der Coronakrise seit März geschlossen.

"Weiterhin ausgeschlossen ist der Unterricht an Blasinstrumenten oder Gesang, da hier aufgrund der erhöhten Abgabe verbrauchter Atemluft von einer erhöhten Infektionsgefahr durch Tröpfcheninfektion und Aerosole auszugehen ist."

Erlaubt ist demnach zunächst Unterricht zur Berufs- und Studienvorbereitung sowie Einzelunterricht an Streich-, Zupf- und Tasten- sowie Schlaginstrumenten. Noch nicht erlaubt ist der Unterricht für Gesangsschüler*innen und Bläser*innen, weil hier das Infektionsrisiko höher eingestuft wird. Während des Unterrichts müssen Abstandsgebot und Hygienemaßnahmen gewahrt werden. Sofern sich das Infektionsgeschehen stabilisiert, sind weitere Lockerungen geplant. Dies betrifft insbesondere auch den Unterricht für Blasinstrumente und Gesang.

Stand
AUTOR/IN
SWR