Im späten12. und frühen 13. Jahrhundert entstehen in Italien geistliche Gesänge im Umfeld frommer Bruderschaften wie jener rund um Franz von Assisi. Das Besondere dabei: Die gereimten Verse sind auf Italienisch und stammen meist nicht aus der kirchlichen Liturgie. Mit ihrem einfachen Aufbau und den für alle verständlichen Texten spiegeln sie eine volkstümliche Frömmigkeit, die viele Menschen anspricht. Erst im 17. Jahrhundert verlieren die Laudi an Bedeutung, an ihre Stelle tritt dann das geistliche Oratorium.