
Die Wiener Symphoniker haben endlich einen neuen Chef gefunden. Der tschechische Maestro Petr Popelka wird ihr nächste Chefdirigent, wie das Orchester am 9. Juni mitteilte. Die Musiker*innen hätten den 37-Jährigen „mit überwältigender Mehrheit“ gewählt.
Popelka wird Nachfolger des Kolumbianers Andrés Orozco-Estrada, der im April 2022 wegen interner Differenzen mit sofortiger Wirkung zurücktrat. Der Tscheche erhält einen Fünfjahresvertrag und tritt sein Amt zur Spielzeit 2024/2025 an. Zuvor will er als designierter Chefdirigent bereits zahlreiche Dirigate übernehmen.
„Chefdirigent der Wiener Symphoniker zu werden, macht mich sehr glücklich. Schon als Jugendlicher bin ich regelmäßig mit meinen Eltern von Prag nach Wien gefahren, um in dieser Stadt die besten Orchester der Welt zu hören. Die Wiener Symphoniker sind für mich die musikalische Verkörperung Wiens.“
Popelka: Dirigent, Kontrabassist und Komponist
Popelka wurde in Prag geboren, erhielt eine Ausbildung als Kontrabassist in Prag und Freiburg und spielte als Kontrabassist bei Dirigent Christian Thielemann in der Sächsischen Staatskapelle Dresden. Popelka ist noch bis Spielzeitende Chefdirigent des Norwegischen Rundfunkorchesters Oslo und leitet das Prager Rundfunkorchester. Zudem ist er auch als Komponist tätig.