Der jüdische Geiger Werner Lywen konnte entkommen. Er floh auf abenteuerliche Weise in die USA und baute sich dort eine neue Karriere auf. Seine Geschichte war lange vergessen - und damit ist Lywen kein Einzelfall. Viele Orchester verdrängten nach dem Krieg, was in der Nazizeit geschehen war und arbeiten erst seit wenigen Jahren die Schicksale ihrer ehemaligen Mitglieder auf.
"Er hat wirklich gedacht, dass die Juden wieder verfolgt und getötet werden. Für ihn war es sehr, sehr wichtig, irgendwie nicht jüdisch zu sein. Und das klingt komisch, aber das kann einfach passieren im Kopf, wenn man sowas durchmacht."
"Und als Musiker habe ich immer gern, dass jemand Gefühl hat und warm ist und das Schicksal von leidenden Leuten anerkennt und was dagegen tun will."
Impressionen aus Werner Lywens Leben:

Eine Webseite über Werner Lywen, die seine Tochter mitgestaltet hat
Blogartikel von Benedikt Leithner über seine Forschungen an der Deutschen Oper Berlin
Kurzporträt Autorin:
