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Viktoriia Vitrenko, Sopranistin und Dirigentin. Für mehr Bekanntheit der ukrainischen Kultur in Europa

STAND
INTERVIEW
Katharina Eickhoff
KÜNSTLER/IN
Viktoriia Vitrenko

Sopranistin, Dirigentin, Kuratorin, Aktivistin – damit ist der Aktionsradius von Viktoriia Vitrenko eigentlich nur unzureichend beschrieben. Sie ist eine der spannendsten Performance-Künstlerinnen in Sachen zeitgenössischer Musik, organisiert Hilfsaktionen für ukrainische und belarussische Künstler und Künstlerinnen und setzt sich nicht erst seit dem Krieg mit großer Energie, Mut und Ideen dafür ein, die Musikszene und die vielfarbige Kultur der Ukraine in ganz Europa bekannt zu machen.

Direkt nach Beginn des russischen Angriffkrieges in der Ukraine setzte sich Viktoriia Vitrenke für die Opfer ein

Nicht die russische Musik verbieten, sondern einfach mehr ukrainische Musik spielen, das ist Vitrenkos Motto, und so hat sie Musik aus der Ukraine mit ukrainischen MusikerInnen mitgebracht, über die sie im Gespräch mit Katharina Eickhoff lebhaft erzählt, von der Ouvertüre des Nationalkomponisten Lyssenko über Valentin Silvestrov hin zu neuen und neusten Kompositionen und Lieblingsbands wie Antytila und Dakha Brakha.

Trailer zu LIMBO: Ein Projekt das den Opfern der totalitären Regime Russlands und Belarus gewidmet ist



Mehr zur Kultur der Ukraine

Kultur in der Ukraine Kosakenlieder der Dnipropetrowsk-Region in der Ostukraine

Vladimir Putin spricht der Ukraine eine eigene Geschichte ab und damit auch eine eigene Kultur. Dabei birgt die Ukraine gerade in Sachen Musik einen unermesslich reichen Schatz unterschiedlichster Musikstile und Lieder. Dazu gehört auch die vom Aussterben bedrohte Gesangstradition der Kosaken in der Ostukraine, genauer in der Region Dnipropetrowsk. Seit 2016 zählen diese besonderen Kosakenlieder zum Immateriellen Weltkulturerbe der UNESCO.

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Musikthema In der Ukraine-Krise wiederentdeckt: der Komponist Thomas De Hartmann

Der Krieg in der Ukraine hat unser Leben auf den Kopf gestellt. Plötzlich ist ein Land im Fokus, von dessen Kultur viele kaum etwas gewusst haben. Auch Thomas De Hartmann ist ein Komponist, der bis vor kurzem wohl keinem Klassik-Fan wirklich geläufig gewesen ist. Jetzt ist aber eine Renaissance seiner Musik im Gange. Seit 2006 kümmert sich das „Thomas de Hartmann Project“ unter Pianist Elan Sicroff um seine Werke.

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Musikstunde Jazz global - Szene Ukraine

Seitdem am 24. Februar 2022 der Krieg in der Ukraine ausgebrochen ist, sind in Deutschland bei zahlreichen Benefizveranstaltungen, aber auch in den Medien verstärkt ukrainische Kunstschaffende ins Rampenlicht getreten. Der Geist der Ukraine klingt nicht nur in den aktuellen Produktionen von Tamara Lukasheva, Ganna Gryniva, Vadim Neselovskyi und Leléka über Elemente der traditionellen Musik sprachlich, thematisch oder assoziativ durch. Er ist auch in älteren Alben wie denen von Mariana Sadovska zu spüren.

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Medien-Tipp Kultur sichtbar machen: Die Website und App „Ukrainian Live Classic“

Heute vor einem Jahr hat der russische Angriffskrieg auf die Ukraine begonnen. Dadurch ist auch die ukrainische Kultur und speziell die Musikszene dort stärker in den Fokus gerückt. Schon vor dem Krieg haben einige Kulturschaffende im westukrainischen Lwiw die Internetseite ukrainianlive.org ins Leben gerufen. Kostenlos, und perfekt zum Stöbern!

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Gespräch „Voices Ukraine“ – Auf ihrer Online-Plattform gibt Mariia Vorotilina ukrainischen Kulturschaffenden eine Stimme

Mariia Vorotilina ist Ukrainerin und Mitglied im Team der Hamburger Kulturfabrik Kampnagel. Beim Projekt „Voices of Ukraine“ gibt sie Geflüchteten eine Plattform, auf denen sie ihre Stimme verbreiten können. Im Gespräch erzählt sie über die bewegendsten Momente dieser Arbeit und warum das Projekt so wichtig ist.

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