Es gibt sie immer noch, die weißen Flecken in der Musikgeschichte, dazu gehört auch der Komponist Gallus Guggumos. Sein Dienstherr Albrecht VI. von Bayern schickt ihn nach Venedig zum Studium bei Giovanni Gabrieli. Dort trifft er auch auf Heinrich Schütz. Auf dem Titelblatt seines Motettendrucks von 1612 bezeichnet sich Guggumos selbst als "organista". Mit etwas Spürsinn lassen sich noch mehr Daten und Fakten zu diesem Renaissance-Komponisten finden, der exemplarisch für eine ganze Epoche steht. Dazu kommt natürlich seine Musik, die für sich selbst sprechen kann.
Von Bettina Winkler