"Capo pazzo" war Veracinis Spitzname - "Wirrkopf" (oder weniger elegant: "Verrückter"). So mancher Musikkenner hielt ihn für den bedeutendsten Geiger seiner Zeit. Sein Lebensweg verlief im Zickzack-Kurs: 1690 in Florenz geboren, erhielt er seine erste geigerische Ausbildung bei seinem Onkel und seinem Großvater und pendelte dann auf der Suche nach einer Anstellung zwischen Venedig, Florenz und London hin und her. Immer wieder eckte er an mit seinem exzentrischen Temperament. Ebenso individuell wie sein Charakter sind seine Werke, vor allem diejenigen für sein eigenes Instrument.
Musiktitel:
Francesco Maria Veracini:
1. Satz Allegro aus der Ouvertüre g-Moll
Musica Antiqua Köln
Leitung: Reinhard Goebel
Sonate A-Dur op. 1 Nr. 7
Riccardo Minasi (Violine)
Ottaviano Tenerani (Cembalo)
Ouvertüre Nr. 3 B-Dur
Musica Antiqua Köln
Leitung: Reinhard Goebel
Sonate für Violine und Basso continuo d-Moll op. 2 Nr. 12
The Age of Passions
Von Doris Blaich