Nach der großen Feier der ersten 100 Jahre der Donaueschinger Musiktage 2021 richtet das Festival den Blick in diesem Jahr u. a. auf nahe und ferne Ensemblelandschaften: mit dem Ensemble Ascolta, den Neuen Vocalsolisten und dem Ensemble Modern präsentiert es wichtige Formationen aus Stuttgart und Frankfurt, während die Ensembles Kwadrofonik aus Polen und Talea aus New York ihr Festivaldebut geben und die Cellistin Tomeka Reid aus Chicago eine neue Gruppe gründet. Mit dem SWR Symphonieorchester, dem SWR Vokalensemble, der SWR Big Band und dem SWR Experimentalstudio sind alle Klangkörper des Senders beim Festival vetreten. Zu feiern gibt es zudem die 50. Verleihung des Karl-Sczuka-Preises im Rahmen der Musiktage. Das Programm, das vollständig von Björn Gottstein kuratiert wurde, bietet 27 Uraufführungen von neuen Werken, Installationen und künstlerischen Zusammenarbeiten. Erklingen werden auch Kompositionen und Installationen, die bereits 2020 auf dem Programm standen und aufgrund der Covid19-Pandemie zwei Jahre auf ihre Uraufführung warten mussten. Neben vielen Komponist:innen, die dem Festival seit langem verbunden sind, bieten die Donaueschinger Musiktage 2022 auch einer Reihe von Künstler:innen ein Forum, die im deutschsprachigen Raum bisher wenig präsent sind. Im Namen des gesamten Festivalteams wünsche ich Ihnen ein entdeckungsreiches und anregendes Festival!
Lydia Rilling, Künstlerische Leiterin der Donaueschinger Musiktage