Die Donaueschinger Musiktage, das weltweit wichtigste Festival für zeitgenössische Musik, feierten im Oktober 2021 ihr 100-jähriges Bestehen.
Auf dieser Seite stellen wir Ihnen alle SWR2 Sendungen rund um das Jubliäumsfestival zur Verfügung: Konzertübertragungen, Gespräche und Hintergrundberichte.
Konzerte zum Anhören
Donaueschinger Musiktage 2021 Abschlusskonzert mit dem SWR Symphonieorchester
Flucht vor einer Pandemie - In Francesco Filideis Oratorium versucht eine Gruppe von Privilegierten, sich vor einer Seuche in Sicherheit zu bringen - und scheitert. "The Red Death" ist eine Parabel und ein Lehrstück darüber, wie eine Gesellschaft in Extremsituationen reagiert. Aber Filidei schaut nicht nur auf die Gegenwart, sondern im Jubiläumsjahr der Donaueschinger Musiktage auch auf die Geschichte der Neuen Musik. "The Red Death" ist ein Kompositionsauftrag des IRCAM und des SWR. Das Werk hat dieses Jahr auch den SWR Orchesterpreis erhalten.
Wie waren die Donaueschinger Musiktage 2021 – Im Anschluss an das Konzert ein kritischer Blick auf die Jubiläumsausgabe zum 100-jährigen Bestehen. Lydia Jeschke, Neue Musik-Redakteurin des SWR spricht mit den Musikjournalist*innen Susanne Benda und Florian Fuchs.
Donaueschinger Musiktage 2021 Das Ensemble Nikel mit Uraufführungen von Didem Coskunseven und Rebecca Saunders
Experimentelle Klänge, Musik als räumliches Erlebnis in diesen beiden Werken. Die englische Komponistin Rebecca Saunders hat sich für ihr Werk „Us Dead Talk Love“ mit der Arbeit des bildenden Künstlers Ed Atkins auseinandergesetzt. Saunders hat Texte aus seinem „Lesebuch für Leichen“ ausgewählt. Es geht ihr um körperliches Spüren der Worte.
Donaueschinger Musiktage 2021 Das SWR Vokalensemble mit einer Uraufführung von Chaya Czernowin
Mit einem groß angelegten Werk für Chor und Streichquartett eröffnet die israelische Komponistin Chaya Czernowin das Festival. Ausgangspunkt ihres breiten psychologischen Tableaus "Unhistoric Acts" ist eine Passage aus George Eliotts Roman "Middlemarch": das Gute benötigt auch solche Handlungen, die nicht geschichtsträchtig sind.
Karl-Sczuka-Preis 2020 und 2021
Donaueschinger Musiktage Karl-Sczuka-Preisverleihung 2020 und 2021
Doppelpreisverleihung an Hanna Hartman und Frédéric Acquaviva für deren Preiswerke "Fog Factory" und "Antipodes for voices and dead electronics". Das erste "Karl-Sczuka-Recherchestipendium in Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut" wird dem Komponisten Hannes Seidl zugesprochen.
60. Karl-Sczuka-Preis Von der Hörspielmusik zur Radiophonie – Ein Rückblick anlässlich des sechzigsten Wettbewerbs um den Karl-Sczuka-Preis
Seit 1972 wird er bei den Donaueschinger Musiktagen verliehen und ist seitdem zur international wichtigsten Auszeichnung für avancierte Werke der Radiokunst geworden: der 1955 vom ehemaligen Südwestfunk gestiftete und zunächst zweijährig für Hörspielmusik vergebene Karl-Sczuka-Preis.
Jurymitglied Michael Grote begibt sich auf Spurensuche und stellt seine Wegmarken des Preises vor. Zitate zu den Preiswerken verschränken sich mit diesen zu einer kurzweiligen Tour durch die Geschichte der Radiokunst.
Gespräche und Berichte rund ums Jubiläumsfestival
Gespräch Das waren die Donaueschinger Musiktage 2021: Eine Bilanz von Lydia Jeschke
Vier Tage lang war Donaueschingen wieder einmal der Nabel der musikalischen Avantgarde. Am 17. Oktober ging der Jahrgang zum 100-jährigen Jubiläum der Donaueschinger Musiktage zu Ende. SWR2 Musikredakteurin Lydia Jeschke blickt zurück auf die Höhepunkte des Festivals.
Donaueschinger Musiktage 2021 Lydia Rilling zum Orchesterschwerpunkt bei den Donaueschinger Musiktagen
Im Rahmen der Donaueschinger Musiktage 2021 gibt es diesmal einen Orchesterschwerpunkt. Mit dabei: das Orchestre Philharmonique du Luxemburg. Kein Zufall, denn die kommende künstlerische Leiterin des Festivals, Lydia Rilling, war Chefdramturgin dieses Orchester. Mit SWR2 Musikredakteur Bernd Künzig spricht sie über das Orchester und das Programm.