2021 war Oksana Lyniv die erste Dirigentin bei den Bayreuther Festspielen, und der Jubel war groß, wegen ihrer Präzision, ihrem dirigentischen Temperament und ihrer enormen musikalischen Tiefe.
Inzwischen ist Oksana Lyniv Chefdirigentin des italienischen Opernorchesters in Bologna, kümmert sich zurzeit aber als gebürtige Ukrainerin vor allem um Projekte gegen die Auswirkungen des Krieges in ihrer Heimat.
Musik hilft natürlich, und auch meine internationale Tätigkeit ist sehr, sehr wichtig, auch für unseren Freiheitskampf. Es ist wichtig, ein Wort auf der Bühne zu haben. Mir hilft natürlich meine Berufstätigkeit emotional, auch dem, was ich jetzt fühle eine Richtung zu geben.
Festival-Sommer Erste Frau in 145-jähriger Geschichte: Oksana Lyniv eröffnet Bayreuther Festspiele
Oksana Lyniv soll am Sonntag, 25. Juli auf dem Grünen Hügel von Bayreuth dirigieren — als erste Frau in 145 Jahren Festspielgeschichte. Die ehemalige Chefdirigentin der Oper Graz soll mit Wagners „Der fliegende Holländer“ die Bayreuther Festspiele eröffnen.
Kultur in der Ukraine Kosakenlieder der Dnipropetrowsk-Region in der Ostukraine
Vladimir Putin spricht der Ukraine eine eigene Geschichte ab und damit auch eine eigene Kultur. Dabei birgt die Ukraine gerade in Sachen Musik einen unermesslich reichen Schatz unterschiedlichster Musikstile und Lieder. Dazu gehört auch die vom Aussterben bedrohte Gesangstradition der Kosaken in der Ostukraine, genauer in der Region Dnipropetrowsk. Seit 2016 zählen diese besonderen Kosakenlieder zum Immateriellen Weltkulturerbe der UNESCO.