Yo-Yo Ma spielt Cellosuiten von Johann Sebastian Bach Heiligtum und Prüfstein
Diese Aufnahme ist mit Abstand, die schnellste, aber auch klarste und feinste unter den drei Gesamtaufnahmen Yo-Yo Mas.
Musikmarkt: CD-Tipp Mandelring Quartett: Pennies from Heaven
Das Mandelring Quartett hat auf seiner neuen CD „Pennies from Heaven“ Raritäten eingespielt, denen man sonst kaum begegnet: kunstvolle und witzige Miniaturen von der Klassik bis zum Tango. Und wie so oft zeigt sich auch hier: „Das Leichte ist das Schwerste“. Susanne Stähr stellt die CD vor.
Das Ensemble RossoPorpora mit Kompositionen von Luca Marenzio Madrigalkunst in Reinkultur
Bettina Winkler über die neue Arcana-CD mit Kompositionen von Luca Marenzio
Musikmarkt: CD-Tipp Mari Kalkun: Õunaaia Album
Die estnische Sängerin, Dichterin und Komponistin Mari Kalkun ist bekannt dafür, ganz eigene Lieder aus der Verbindung der Folklore ihres Landes mit experimentellen Techniken der Neuen Musik zu erschaffen. Jetzt hat sie ihre neue CD „Õunaaia Album“ herausgebracht. Übersetzt heißt der Titel „Apfelgarten-Album“, angelehnt an die Entstehungszeit der Aufnahmen: zur Zeit der Apfelblüte in Estland. Mari Kalkun singt selbst und spielt auch alle Instrumente – ein altes Harmonium, das sie von einem Wertstoffhof rettete, und ein Klavier aus dem Besitz ihrer Großmutter. Jan Brachmann hat die neue CD gehört.
Album-Tipp Martina Frezzotti - My Beach: Werke von Amy Beach
Die Komponistin Amy Beach war ein richtiges Wunderkind – mit drei Jahren soll sie sich selbst das Lesen beigebracht und ein Jahr später zu komponieren begonnen haben. In ihren 77 Lebensjahren hat sie ein beeindruckendes Werk geschaffen – die Pianistin Martina Frezzotti wirft in ihrem neuen Album jetzt ein Schlaglicht auf die Klavierkompositionen. Hannah Schmidt hat sich das Album angehört.
Musikmarkt: CD-Tipp Má vlast: Smetana, Dvořák & Suk, gespielt von der Harfenistin Jana Bouškova
Musik der Versunkenheit, des Friedens, der Stille sommerlichen Lichts: Bevor der Herbst kommt, halten wir noch einen Moment inne und bleiben im Sommer. Die tschechische Harfenistin Jana Boušková spielt Werke von Bedřich Smetana, Antonín Dvořák und Josef Suk. Ihre Solo-CD „Má vlast“ ist eine Hommage an die bereits verstorbene Mutter und an "Mein Vaterland", an die tschechische Musik. Alle eingespielten Werke hat Jana Boušková selbst für Harfe arrangiert.
Der Kammerchor Stuttgart unter der Leitung von Frieder Bernius Geistliche Chorwerke von Felix Mendelssohn Bartholdy
Die zwei CD‘s bieten einen kaleidoskopartigen Einblick in die verschiedenen Genres von Mendelssohns geistlicher Musik und präsentieren sie als eine Art „Best-of“ der Gesamteinspielung.
Fado „Pura Vida“ mit Mísia
Der Fado, dieser ganz spezielle portugiesische Gesang vom großen Weltschmerz und der Sehnsucht nach besseren Zeiten, gehört seit dem Jahr 2011 zum immateriellen Weltkulturerbe. Mísia, 1955 in Porto geboren, erweist sich erneut als Impulsgeberin der Fado-Szene. Sie zeigt auf ihrer aktuellen CD „Pura Vida“ große künstlerische Freiheiten in der Textwahl und im Arrangement.
Yaara Tal spielt Franz Xaver Mozart und Chopin Sehr verdienstvoll
Christine Lemke-Matwey über die Sony classical-CD mit Klavierwerken von Franz Xaver Mozart und Frédéric Chopin
Jazz Musik, die unter die Haut geht: „Stormy Beauty“ von Nils Kugelmann
Der Kontrabassist Nils Kugelmann und seine musikalischen Mitstreiter - Luca Zambito am Piano und Sebastian Wolfgruber am Schlagzeug - präsentieren auf „Stormy Beauty“ ungemein ausgereifte Trio-Kompositionen. Wild und schön eben. Dass das Debut-Album eines jungen Jazzmusikers dermaßen überzeugt, ist nicht alltäglich. Dabei hatte bei Nils Kugelmann alles „ganz klein“ angefangen, mit der Blockflöte - der folgten Klarinette, Klavier, Gesang und schließlich der Kontrabass.
Schon heute hat der 27-jährige Musiker etliche Preise im Schrank stehen. Nils Kugelmann komponiert Musik, die unter die Haut geht. Es ist eine hinreißende und komplexe Kammermusik, unter Hochspannung umgesetzt von drei hervorragenden Musikern, die man einfach gehört haben muss - meint unser Jazzkritiker Georg Waßmuth.