Als "Liebesgesang" und "Hymne an die Freude, Zeit, Bewegung, Rhythmus, Leben und Tod" beschrieb der französische Komponist Olivier Messiaen seine abendfüllende Turangalîla-Sinfonie. Der Amerikaner Brad Lubman dirigiert dieses gigantisch besetzte Werk. Neben einem riesigen Bläser-Apparat und einem Arsenal an Schlagwerk überrascht diese Sinfonie mit zwei Solo-Partien für Klavier und Ondes Martenot, ein elektronisches Tasteninstrument, das Messiaen gern verwendet hat. Die Solisten sind der französische Pianist François-Frédéric Guy und dessen Landsmann und Ondes Martenot-Spezialist Thomas Bloch. (Konzert vom 17.3.2023 aus der Stuttgarter Liederhalle)
Musikthema Messiaens Turangalîla-Sinfonie: ein orchestraler Kraftakt
Olivier Messiaens „Turangalîla-Sinfonie“ ist vielleicht das bekannteste Werk des französischen Komponisten. Mittlerweile wird es gerne aufgeführt, obwohl Aufwand und Anspruch enorm sind. Allein der solistische Klavierpart ist ein kräftezehrendes Abenteuer für sich. Und mit dem gewaltigen Orchesterapparat, in den auch das eigenwillige elektronische Instrument der Ondes Martenot mit einbezogen ist, macht jede Aufführung des zehnsätzigen Werks zu einem besonderen Ereignis. Bernd Künzig stellt Olivier Messiaens „Turangalîla-Sinfonie“ vor.