Steigende Infektionszahlen, Corona-Risikogebiete und Beherbergungsverbot
Die Lage um eine zweite Corona-Welle spitzt sich seit Wochen zu. Die steigenden Infektionszahlen in ganz Deutschland erreichen stellenweise kritische Dimensionen. Wegen des eingeführten Beherbergungsverbots können Gäste aus Risikogebieten nicht mehr in Hotels und Co. aufgenommen werden.
Als am Dienstagnachmittag neben Stuttgart auch Mainz zum Risikogebiet erklärt wurde, überschlugen sich die Ereignisse hinter den Kulissen des Festivals, so Gottstein. Da viele SWR Mitarbeiter*innen, die am Festival beteiligt waren, aus diesen Städten kommen, sahen sich die Verantwortlichen dazu gezwungen, das Festival abzusagen.
„Der Schmerz sitzt sehr tief bei allen hier in Donaueschingen. Das war sehr frustrierend, dass wir das Festival letztlich absagen mussten und da sind auch Tränen geflossen. Es ist fürchterlich für alle, weil wir so unglaublich viel investiert haben, das unter schwierigen Bedingungen doch möglich zu machen."
Kann noch etwas gerettet werden?
Bei den Donaueschinger Musiktagen werden zahlreiche Werke uraufgeführt. Viele davon werden extra für das Festival komponiert. In diesem Jahr war ein besonders hohes Maß an Flexibilität von den Komponist*innen verlangt worden. Sie mussten ihre Werke den gegebenen Hygiene-Bedingungen anpassen.
Die Beteiligten bemühen sich derzeit darum, nach Möglichkeit einige Aufführungen zu retten. „Alles einfach weg zu schmeißen, fällt unglaublich schwer", so Björn Gottstein im Gespräch. Schließlich seien alle Werke komponiert und geprobt worden. Es werde also im Einzelfall geprüft, ob einige Konzerte ohne Publikum aufgenommen und im Radio auf SWR2 gesendet werden können.
Änderungen im Programm und ggf. Konzerte aus Donaueschingen werden auf swr2.de sowie hier bekannt gegeben.