Die Midnight Lounge in Bildern

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Das SWR-Hörspielstudio im Funkhaus Stuttgart ist nur im roten und blauen Licht erleuchtet und soll an die Atmosphäre des Bix Jazzclubs erinnern. (Foto: SWR, Paul Gärtner )
Malin Bång war eigentlich für die Aufführung ihres Stückes „splinters of ebullient rebellion“ durch das SWR Symphonieorchester in Stuttgart. Teodor Currentzis lud die Komponistin kurzfristig zur Midnight Lounge ein.
Das SWR-Hörspielstudio im Funkhaus Stuttgart ist nur im roten und blauen Licht erleuchtet und soll an die Atmosphäre des Bix Jazzclubs erinnern. (Foto: SWR, Paul Gärtner )
„Das Werk entstand vor einigen Jahren aus einer existenziellen Traurigkeit über die Situation der Flüchtlinge aus Syrien und über die Unfähigkeit der europäischen Staaten, da Hilfe zu leisten. Ich habe das Stück geschrieben, um etwas Hoffnung zu finden und um mich auf die Menschen zu fokussieren, die sich in dieser Situation für Humanität engagiert haben.“ - Malin Bång
Das SWR-Hörspielstudio im Funkhaus Stuttgart ist nur im roten und blauen Licht erleuchtet und soll an die Atmosphäre des Bix Jazzclubs erinnern. (Foto: SWR, Paul Gärtner )
Teodor Currentzis sieht die Traurigkeit etwas abstrakter: „Traurigkeit ist für mich nicht physisch. Traurigkeit bedeutet, über das Potenzial von Schönheit in unserer Welt nachzudenken. Das ist der Grund, warum Tonarten wie D-Dur und G-Dur eigentlich trauriger Natur sind.“
Das SWR-Hörspielstudio im Funkhaus Stuttgart ist nur im roten und blauen Licht erleuchtet und soll an die Atmosphäre des Bix Jazzclubs erinnern. (Foto: SWR, Paul Gärtner )
Heiner Goebbels ist kein Kind von Traurigkeit. Mit dem Alter werde das Leben immer besser, sagt er. Man gewinne „anachronische Perspektiven auf das eigene Leben. Man kann auf Erfahrungen und Begegnungen, die vor 20 oder 30 Jahren passiert sind, gleichzeitig blicken.“
Das SWR-Hörspielstudio im Funkhaus Stuttgart ist nur im roten und blauen Licht erleuchtet und soll an die Atmosphäre des Bix Jazzclubs erinnern. (Foto: SWR, Paul Gärtner )
Malin Bång: „In Träumen begegnet man sich selbst ohne Filter. Die Dinge, die im Traum passieren, könnte man sich im wachen Zustand gar nicht ausdenken. Träume spiegeln die Wahrheit darüber wider, wie wir unser Leben momentan wahrnehmen.“
Das SWR-Hörspielstudio im Funkhaus Stuttgart ist nur im roten und blauen Licht erleuchtet und soll an die Atmosphäre des Bix Jazzclubs erinnern. (Foto: SWR, Paul Gärtner )
Als es um die Sozialisation mit Musik geht, verrät Currentzis selbstironisch: „Die Idee, dass jemand vor dem Orchester steht und kein Instrument spielt, finde ich eigentlich merkwürdig. Trotzdem würde ich sagen, dass der Dirigent den besten Platz im Saal hat. Aber eigentlich träume ich von einer Welt ohne Präsidenten, Premierminister und natürlich ohne Dirigenten.“
Das SWR-Hörspielstudio im Funkhaus Stuttgart ist nur im roten und blauen Licht erleuchtet und soll an die Atmosphäre des Bix Jazzclubs erinnern. (Foto: SWR, Paul Gärtner )
Normalerweise trifft sich Teodor Currentzis im Stuttgarter Jazzclub „Bix“ mit seinen Gästen. Während der Pandemie wird die Midnight Lounge aus einem Hörspielstudio im Funkhaus Stuttgart gesendet.

Zu nächtlichen Stunden kreisen die Gedanken in anderen Bahnen. Mit Heiner Goebbels und Malin Bång wird der nächtliche Austausch mit Teodor Currentzis etwas düsterer: Bei trauriger Musik tauschen sich die Gäste über ihre unterschiedlichen Auffassungen von Traurigkeit aus.

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AUTOR/IN
SWR