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Best of – Bach-Kantaten 1 „Schwingt freudig euch empor“ (BWV 36)

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Reinhard Goebel

Am 1. Juni 1723 trat Johann Sebastian Bach sein Amt als Thomaskantor in Leipzig an. Das Komponieren von Kantaten für den Gottesdienst, aber auch für weltliche Anlässe gehörte seitdem zu seinen Hauptjobs. Rund Dreiviertel seiner insgesamt 200 Kantaten sind in Leipzig entstanden.

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„Schwingt freudig euch empor“ (BWV 36): Bachs Musik und die Sinnlosigkeit der Texte

Ein riesiges Arbeitspensum hatte Bach in seinen ersten Leipziger Jahren. Er komponierte im Wochentakt neue Kantaten, um sich ein solides Fundament an Werken für die Gottesdienste zu schaffen. Bis 1728 hatte er sich einen „erklecklichen Vorrat an geistlichen Stücken“ angeeignet, erklärt Reinhard Goebel.

300 Jahre Bach in Leipzig Best of Bach-Kantaten – Reinhard Goebel stellt seine Favoriten vor

Vor 300 Jahren, am 30. Mai 1723, tritt Johann Sebastian Bach sein Amt als Kantor der Leipziger Thomaskirche an. Das Komponieren von Kantaten gehörte seitdem zu seinen wichtigsten Dienstpflichten – für den Gottesdienst, aber auch für weltliche Anlässe. Bach-Experte Reinhard Goebel hat seine persönlichen Lieblinge ausgewählt und stellt sie in SWR2 Treffpunkt Klassik vor.

Bei aller Kompositionswut deutete Bach sein bestehendes Kantaten-Arsenal auch gerne um. „Schwingt freudig euch empor“ war zunächst ein weltliches Stück und mehrfach geistlich und dann wieder weltlich umgedeutet. Ein schönes Beispiel, findet Goebel, für die eher neutrale Haltung Bachs zu den Texten.

Über eine Frage streitet die Musikwissenschaft immer wieder: Wurden die Chöre in Bachs Kantaten von Chören gesungen oder doch eher von einem Solisten-Quartett? In Köthen oder Weimar wäre ein voller Chor wohl alleine schon aus Platzgründen schwierig gewesen, glaubt der Bach-Experte, doch die Thomaskirche bot dem Komponisten ganz andere Möglichkeiten.

Musikgespräch Nur dritte Wahl vor 300 Jahren: Bach wird Thomaskantor

Heute vor 300 Jahren führt Johann Sebastian Bach seine erste für Leipzig komponierte Kantate auf. Bach-Experte Andreas Bomba über den Alltag von Bach und dessen Motivation, nach Leipzig zu ziehen.

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Reinhard Goebel erklärt Bachs Brandenburgische Konzerte

Buch-Tipp Reinhard Goebel: „Johann Sebastian Bachs Brandenburgische Konzerte“

Mit seinem Ensemble Musica Antiqua Köln hat er seit den 1970er Jahren für jede Menge Furore gesorgt: der Geiger und Dirigent Reinhard Goebel. Er ist einer der Pioniere der historisch informierten Aufführungspraxis in Deutschland. Seit 2010 lehrt er dieses Fach als Professor am Mozarteum in Salzburg und arbeitet als Dirigent für mehrere Ensembles. Vor allem die Musik Johann Sebastian Bachs hat ihn schon von Beginn seiner Karriere an fasziniert. Jetzt hat er ein Buch über die Brandenburgischen Konzerte Bachs geschrieben – durchaus auch „mit spitzer Feder“, wie SWR2-Rezensent Jan Ritterstaedt meint.

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SWR2 Goebels Bach 300 Jahre Brandenburgische Konzerte (1/6)

"Diese Konzerte sind das Nonplusultra der Musikgeschichte! Sie regen dermaßen zum Staunen an – und sind gleichzeitig zum Niederknien“: In einer 6-teiligen SWR2-Reihe spricht Reinhard Goebel, der große Dirigent und leidenschaftliche Anhänger einer historisch informierten Aufführungspraxis, über die sechs „Brandenburgischen Konzerte“. In Folge 1 spricht Goebel über das 1. Konzert – und nimmt dabei auch ein kleines, selten gehörtes Instrument in den Blick.

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SWR2 Goebels Bach 300 Jahre Brandenburgische Konzerte (2/6)

„Diese Konzerte sind das Nonplusultra der Musikgeschichte! Sie regen dermaßen zum Staunen an – und sind gleichzeitig zum Niederknien“: In einer 6-teiligen SWR2-Reihe spricht Reinhard Goebel, der große Dirigent und leidenschaftliche Anhänger einer historisch informierten Aufführungspraxis, über die sechs „Brandenburgischen Konzerte“. In Folge 2 sinniert Goebel über Zahlensymbolik und zeigt, wie kunstvoll Bach die Soloinstrumente zum Konzertieren bringt – als wären sie Protagonisten auf einer imaginären Bühne.

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SWR2 Goebels Bach 300 Jahre Brandenburgische Konzerte (3/6)

„Diese Konzerte sind das Nonplusultra der Musikgeschichte! Sie regen dermaßen zum Staunen an – und sind gleichzeitig zum Niederknien“: In einer 6-teiligen SWR2-Reihe spricht Reinhard Goebel, der große Dirigent und leidenschaftliche Anhänger einer historisch informierten Aufführungspraxis, über die sechs „Brandenburgischen Konzerte“. In dieser Folge erläutert Goebel, wie Bach der Kunstliebe des Widmungsträgers ein klingendes Denkmal gesetzt hat – und warum das rasende Tempo des Finalsatzes nicht hysterisch, sondern historisch informiert ist.

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SWR2 Goebels Bach 300 Jahre Brandenburgische Konzerte (4/6)

„Diese Konzerte sind das Nonplusultra der Musikgeschichte! Sie regen dermaßen zum Staunen an – und sind gleichzeitig zum Niederknien“: In einer 6-teiligen SWR2-Reihe spricht Reinhard Goebel, der große Dirigent und leidenschaftliche Anhänger einer historisch informierten Aufführungspraxis, über die sechs „Brandenburgischen Konzerte“. In dieser Folge schwärmt Goebel von der unübertrefflichen Kunstfertigkeit des Komponisten: „Ausgebuffter und virtuoser geht's nicht mehr!“

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SWR2 Goebels Bach 300 Jahre Brandenburgische Konzerte (5/6)

„Diese Konzerte sind das Nonplusultra der Musikgeschichte! Sie regen dermaßen zum Staunen an – und sind gleichzeitig zum Niederknien“: In einer 6-teiligen SWR2-Reihe spricht Reinhard Goebel, der große Dirigent und leidenschaftliche Anhänger einer historisch informierten Aufführungspraxis, über die sechs „Brandenburgischen Konzerte“. In dieser Folge beleuchtet er die Hintergründe des musikgeschichtlich ersten Cembalokonzerts – und erklärt, warum es im modernen Konzertsaal „das erfolgloseste Werk ist, das man sich überhaupt nur vorstellen kann“.

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SWR2 Goebels Bach 300 Jahre Brandenburgische Konzerte (6/6)

„Diese Konzerte sind das Nonplusultra der Musikgeschichte! Sie regen dermaßen zum Staunen an – und sind gleichzeitig zum Niederknien“: In einer 6-teiligen SWR2-Reihe spricht Reinhard Goebel, der große Dirigent und leidenschaftliche Anhänger einer historisch informierten Aufführungspraxis, über die sechs „Brandenburgischen Konzerte“. In dieser letzten Folge zeigt er, wie Bach die Endlichkeit der menschlichen Existenz symbolisch in Töne gesetzt hat.

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