
Im kommenden Jahr soll Daniel Barenboim die 82. Ausgabe des Wiener Neujahrskonzertes leiten. Der Generalmusikdirektor der Berliner Staatsoper Unter den Linden wird damit zum dritten Mal nach 2009 und 2014 das Konzert dirigieren.
In einem Jahr soll auch alles wieder wie gewohnt über die Bühne gehen: mit 2.000 Gästen im Goldenen Saal. Die Karten kosten bis zu 1.200 Euro und werden größtenteils verlost. Zum Teil laden auch die Orchestermitglieder, die ein Vorkaufsrecht haben, oft Prominente ein.
„Daniel Barenboim nimmt in der Geschichte der Wiener Philharmoniker einen außergewöhnlichen Stellenwert ein. Mit ihm verbindet uns nicht nur eine sehr lange und fruchtbare künstlerische Partnerschaft, sondern auch eine große Freundschaft. [...] Im nächsten Jahr feiert er auch seinen 80. Geburtstag. Als Zeichen dieser tiefen künstlerischen Verbundenheit bitten wir ihn am 1. Jänner 2022 zum 3. Mal an das Pult des Neujahrskonzertes."
Das Wiener Neujahrskonzert - eine lange Tradition
Die Tradition des Neujahrskonzertes begann in einer dunklen Zeit: Im Jahr nach der Eingliederung Österreichs in das nationalsozialistische Deutsche Reich fand das erste Neujahrskonzert am Silvesterabend 1939 statt. Der Erlös ging an das Kriegswinterhilfswerk in Berlin.
Auch während des Corona-Lockdowns fand das Wiener Neujahrskonzert statt. Die Wiener Philharmoniker unter der Leitung von Riccardo Muti spielten ohne Publikum, aber für die Fernsehkameras. Nach ORF-Angaben wurde das Konzert in 90 Länder übertragen und hat mehr als 50 Millionen Fernsehzuschauer erreicht.