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Frankfurter Junge Deutsche Philharmonie erhält Binding-Kulturpreis

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Die in Frankfurt beheimatete Junge Deutsche Philharmonie wurde bereits 1974 als Studentenorchester gegründet und setzt auf eine selbstverwaltete Struktur.

Der diesjährige Binding-Kulturpreis geht an die Junge Deutsche Philharmonie in Frankfurt am Main. Die Jury begründete ihre Entscheidung mit der Impulskraft und besonderen Struktur des Orchesters. Man habe sich für "eine Frankfurter Institution entschieden, die als singuläres Orchester junger Musiker seit Jahrzehnten wegen ihrer hohen Qualität weit über die Grenzen Frankfurts hinaus Aufsehen erregt“, heißt es in einer Mitteilung vom Freitag, 20. März.

Selbstverwaltetes Studentenorchester

Die Mitglieder der Jungen Deutschen Philharmonie im Alter von 18 bis 28 Jahren verwalten ihr Orchester selbst und bestimmen demokratisch über ihre Programme, Solisten und Dirigenten. Neben dem sinfonischen Repertoire widmet sich das Orchester auch zeitgenössischer Musik sowie der historischen Aufführungspraxis. Mit seinen erarbeiteten Programmen ist das Orchester auf internationalen Konzerttourneen als auch im Frankfurter Kulturleben präsent. Seit 2014 ist der Engländer Jonathan Nott (57) Erster Dirigent und Künstlerischer Berater des Orchesters - eine Funktion, in der zuvor Lothar Zagrosek (77) fast 20 Jahre das Orchester prägte.

Frankfurter Kulturpreis seit 1996

Der mit 50.000 Euro dotierte Binding-Kulturpreis gilt als einer der höchstdotierten Kulturpreise Deutschlands und wird in diesem Jahr zum 25. Mal verliehen. Mit dem Preis, der von einer Brauerei gestiftet wurde, werden jährlich herausragende Künstler oder kulturelle Einrichtungen mit überregionaler Ausstrahlung aus Frankfurt und dem Rhein-Main-Gebiet ausgezeichnet. Erster Preisträger war 1996 das Ensemble Modern.

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SWR