Gezeigt werden in der Sonderausstellung bis 31. März auch Dokumente zur Entstehungsgeschichte der Werke Clara Schumanns, darunter Tagebucheintragungen und Briefe. Erstmals zu sehen sind außerdem Erwerbungen von Originalausgaben einzelner Klavierstücke der Komponistin aus den Jahren 1885 und 1892. Alle Exponate gehören zum Archivbestand des Zwickauer Schumann-Hauses.
Zahlreiche Notenhandschriften
Beim Ankauf des Schumann-Nachlasses durch die Stadt Zwickau 1925 wurden auch zahlreiche Notenhandschriften Clara Schumanns erworben. Dazu kam 1971 schließlich die Partiturhandschrift von Clara Schumanns wohl bedeutendstem Werk, ihrem Klaviertrio op. 17, aus dem Nachlass einer Schülerin. Das Museum plant 2019 weitere Ausstellungen zum Leben und Schaffen Clara Schumanns, darunter eine über Clara und ihre Kinder sowie eine zu ihren Konzerten und Reisen.
YouTube-Video: Clara Schumanns Klaviertrio op. 17
Anna Kalandarishvili (Violine), Bridget MacRae (Cello), Masako Ohta (Piano)
Kleiner Konzertsaal, Gasteig, München, 19.02.2016
Als Komponistin eine Ausnahme
Am 13. September 2019 jährt sich der Geburtstag von Clara Schumann zum 200. Mal. Die in Leipzig geborene Künstlerin war die Ehefrau von Robert Schumann. Komponierende Frauen im 19. Jahrhundert waren eine Ausnahme. Dass Clara Schumann mehr als 20 ihrer Werke in Druckausgaben bei renommierten Verlagen vorlegen konnte, ist umso ungewöhnlicher.