Pianist Igor Levit hat sein Preisgeld des Internationalen Beethovenpreises der gemeinnützigen Organisation HateAid gespendet. Es dürfe nicht hingenommen werden, dass Menschen im Internet mit dem Tode bedroht werden, dagegen "stehe ich auf. Dagegen kämpfe ich", so Levit. Daher unterstütze er mit dem Preisgeld von 10.000 Euro HateAid. Levit wurde am vergangen Freitag, 6. Dezember, der Internationale Beethoven-Preis in Bonn verliehen.
Levit wurde der Preis von der Bonner Beethoven Academy zuerkannt, die besonders das politische und gesellschaftliche Engagement Levits hervorhob: Er äußere sich regelmäßig im Geiste des Humanismus, gegen die Ausgrenzung von Minderheiten und gegen den Klimawandel. Der 1987 geborene Pianist ist nach Meinung des Preisverleihers "unbestritten einer der gefragtesten Beethoveninterpreten unserer Zeit". Im September 2019 erschien seine Einspielung aller Klaviersonaten von Beethoven.
Beethovenpreis zum fünften Mal vergeben
Der Internationale Beethovenpreis für Menschenrechte, Frieden, Freiheit, Armutsbekämpfung und Inklusion wird von der Beethoven Academy getragen. Im Vorjahr ging der Preis an die Pianistin Gabriela Montero. Er wird dieses Jahr erst zum fünften Mal verliehen.