Als der große, europäische Musikkopf Georg Friedrich Händel 1759 in London verstarb, hinterließ er ein gewaltiges Werk. Doch nicht nur klassische Musikerinnen interpretieren die Werke Händels bis heute, auch die Jazzszene findet immer wieder Anknüpfungspunkte bei dem barocken Meister.
So wie die aus Israel stammende Sängerin Efrat Alony, die mit „Händel - fast forward“ eine Neuinterpretation ausgewählter Arien vorgelegt. Zusammen mit den drei Musikern Achim Kaufmann, Henning Sieverts und Heinrich Köbberling ist dieses Experiment sehr gut gelungen, sagt unser Musikkritiker Georg Waßmuth.
„Convey Me To Some Peaceful Shore“ aus dem Album „Händel fast forward“ von Efrat Alony
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