Drei Jahre nach der Veröffentlichung des von der Kritik gefeierten Debütalbums meldet sich das Artemis-Ensemble mit „In Real Time“ zurück. Das Frauenensemble stellt einmal mehr seine Kunst unter Beweis: mit Eigenkompositionen und Coverversionen, beispielsweise von Wayne Shorter, der in diesem Jahr im Alter von 89 Jahren gestorben ist.
„Für mich persönlich war er ein Talent-Förderer, der mich nach vorne brachte. Ich bin einfach nur dankbar für die Zeit, die ich mit ihm verbringen durfte und die Dinge, die ich so gelernt habe“. Das sagt Renee Rosnes, Pianistin, Komponistin und Gründerin der weiblichen Supergroup des Jazz, wie Artemis auch schon mal genannt wird.
Die sechs Instrumentalistinnen stammen aus den USA, Kanada, Frankreich, Chile, Israel und Japan und haben das Programm ihrer neuen CD jeden Abend im New Yorker Jazz-Club Birdland geprobt, gespielt und dann sofort die Aufnahme produziert – sozusagen „In Real Time“. Ein Glücksfall, wie man ohne Übertreibung behaupten kann, schwärmt unser Jazzkritiker Georg Waßmuth.