Der vielfach preisgekrönte Komponist und E-Bassist Christopher Hale gilt als einer der führenden australischen Jazzmusiker. Hale, der selbst im Umfeld von Flamenco und afrokubanischer Musik aufgewachsen ist, versucht schon seit einigen Jahren, einen zeitgenössischen Jazz zu kreieren, der die Imitation oder kulturelle Aneignung vermeidet.
Mit seinem neuen Album „Ritual Diamonds" stellt der Australier mit seinem Ensemble erneut unter Beweis, dass eine Musik möglich ist, die sich von anderen Kulturen inspirieren lässt, ohne sie auszuplündern. Eine Musik aus dem Hier und Heute, die eine faszinierende Sogwirkung entfaltet - schwärmt unser Jazzkritiker Georg Waßmuth.
„Flamenco“ aus dem Album „Ritual Diamonds“ von Christopher Hale
Jazz Aufregend und verzaubernd: Monika Roschers „Witchy Activities And The Maple Death”
Monika Roscher gehört seit geraumer Zeit zur Spitze der Bigband-Leiterinnen in Deutschland. Jetzt liefert die abenteuerlustige Komponistin gemeinsam mit ihrer „Monika Roscher Big Band“ das dritte Album ab: „Witchy Activities And The Maple Death“. Zu deutsch: „Hexenhafte Machenschaften und der Ahorn-Tod“.
Sieben Jahre lang hat Monika Roscher ihre Ideen gesammelt und dann für das Album ausgewertet. Die Texte, die jeweils parallel entstehen, sind oftmals inspiriert durch Zufallsfunde. Auf „Witchy Activities And The Maple Death” wechseln sich groovig-rockige Stücke mit kunstvollen und bombastischen Arrangements ab. Es ist Musik, die grundehrlich, aufregend und verzaubernd ist - meint unser Jazzkritiker Konrad Bott.