Jazz

Musik, die unter die Haut geht: „Stormy Beauty“ von Nils Kugelmann

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Georg Waßmuth

Der Kontrabassist Nils Kugelmann und seine musikalischen Mitstreiter - Luca Zambito am Piano und Sebastian Wolfgruber am Schlagzeug - präsentieren auf „Stormy Beauty“ ungemein ausgereifte Trio-Kompositionen. Wild und schön eben. Dass das Debut-Album eines jungen Jazzmusikers dermaßen überzeugt, ist nicht alltäglich. Dabei hatte bei Nils Kugelmann alles „ganz klein“ angefangen, mit der Blockflöte - der folgten Klarinette, Klavier, Gesang und schließlich der Kontrabass.

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Schon heute hat der 27-jährige Musiker etliche Preise im Schrank stehen. Nils Kugelmann komponiert Musik, die unter die Haut geht. Es ist eine hinreißende und komplexe Kammermusik, unter Hochspannung umgesetzt von drei hervorragenden Musikern, die man einfach gehört haben muss - meint unser Jazzkritiker Georg Waßmuth.

„Stormy Beauty“ von Nils Kugelmann

Jazz Yosef Gutman Levitt & Lionel Loueke: „Soul Song“

Vor mehr als 20 Jahren haben sich die beiden Musiker in Boston getroffen und ein Album aufgenommen: der aus dem Benin stammende Lionel Loueke und Yosef Gutman Levitt, der in Südafrika groß geworden ist. Danach trennten sich ihre Lebenswege. Loueke blieb bei seiner Gitarre und auf der Bühne, während Bassist Levitt in die IT-Branche wechselte und zum jüdisch orthodoxen Glauben fand. Für das neue Album „Soul Song“ haben sie sich wieder zusammengefunden. Entstanden ist ein lyrischer Kammerjazz mit Einflüssen aus afrikanischer und aschkenasisch-jüdischer Tradition.

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Jazz Abgefahrener Sound: Album „Please Disperse“ des Quartetts Tele-Port aus Luxembourg

Die Formation Tele-Port gehört zur blühenden Jazzszene in Luxembourg. Der Sound des Quartetts ist abgefahren, eine Mischung aus Fender-Rhodes-Piano (Jérôme Klein) samt elektronischen Zutaten, einem E-Bass (Pol Belardi), der kräftig in die Sound-Kiste greift, und einem immer wieder abhebenden Saxofon (Zhenya Strigalev). Jeff Herr liefert dazu am Schlagzeug seinen feinmotorischen Anteil.
Mit Tele-Port löst man ein Ticket zu fernen Welten, zumindest weit weg vom ganz normalen „Planet Jazz“. Treibender Groove, hypnotischer Sound und befreiende Improvisationen - das sind die Fixsterne der vier außergewöhnlichen Musiker, meint unser Jazzkritiker Georg Waßmuth.

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Jazz Phänomenale Stimme: „A Time To Remember“, das neue Album von Elina Duni

Die Zeit, die gefühlt oft viel zu schnell verstreicht, ihre flüchtige Natur, sie ist das Thema des Albums. Die Songs stammen zum Teil aus der Feder von Elina Duni und ihrem Partner, dem Gitarristen Rob Luft. Daneben stehen Volkslieder aus dem Kosovo und Albanien, der Heimat der Sängerin. Sie sind es, die dem Album das gewisse Etwas verleihen, meint unser Jazzkritiker Georg Waßmuth.

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Georg Waßmuth