Seit drei Jahren hat der Jazz-Club direkt im Stadtzentrum seine Heimat. Er hat sich seitdem nicht nur einen festen Platz im Mannheimer Kulturleben, sondern auch in der überregionalen Jazz-Szene erobert.
Konzert-Streamings füllen den virtuellen Saal

Die Pandemie hat für Siffling und seine Mitarbeiter*innen eine Umstellung bedeutet — zuerst mussten sie sich an Live-Streams als neues Format herantasten, dann war im Sommer 2020 eine Lockerung mit begrenzten Besucherzahlen möglich.
Finanzierung über Online-Ticketverkäufe
Nun, im neuen Lockdown 2021, ist das Streaming-Konzept perfekt aufgestellt — sogar mit Ticketverkäufen, die zu großen Teilen den Bands zugute kommen.
Für Thomas Siffling eine logische Konsequenz: „Das ist eine ganz schlimme Sache, die im Moment passiert, dass wir Hochkultur verschenken. Die Leute sind gewillt, was zu zahlen und Kunst und Kultur muss und darf was kosten.“
Das Geheimnis: Lokalpatriotismus und viel Herzblut
Zweimal in der Woche gibt es live gestreamte Konzerte aus dem „Ella & Louis“. Die Förderung von Live-Bands mit Auftrittsmöglichkeiten und Konzerten ist von Anfang an einer der wichtigsten Gründe, weshalb der Jazz-Trompeter den Club gegründet hat.
Das treue Stammpublikum dankt es ihm: Nicht nur über die Ticketverkäufe, auch über Spenden kann er den Club derzeit im regelmäßigen Streaming-Betrieb halten. Ein Mannheim ohne das „Ella & Louis“ können sich viele Fans schon nicht mehr vorstellen.