Mit der Pandemie kam für den viel beschäftigten Pianisten und Komponisten Omer Klein erst einmal das Aus. Es gab keine Auftritte, keine Tourneen mehr. Die Zeit des Lockdowns hat der 1982 in Israel geborene, aber schon seit Jahren in Deutschland lebende Musiker nun in seinem neuen Album „Personal Belongings“ festgehalten.
Das Album ist eine sehr persönliche Auseinandersetzung mit einem Ausnahmezustand, der den Künstler und seine Familie in Quarantäne gezwungen hat.
Das Album endet ganz bewusst mit dem Evergreen „What a wonderful world“. Bei diesem Ohrwurm beweist der Pianist einmal mehr seine Klasse. Melodie und Begleitung klingen fragil und zerbrechlich und nur das Nötigste wird angedeutet. Ganz so, als möchte der Interpret sagen: Das Eis, auf dem wir uns bewegen, ist dünn.