Jazz

„Aria“ von Tineke Postma

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AUTOR/IN
Georg Waßmuth

Die niederländische Saxofonistin Tineke Postma zählt zu den künstlerischen Persönlichkeiten, die weit über ihr Heimatland hinaus bekannt sind. Mit ihrem virtuosen Spiel war sie bereits auf vielen bedeutenden Festivals zu hören. Sie gilt als sehr experimentierfreudig und ist immer offen für Neues. Als 10-Jährige erlebte sie die Operndiva Maria Callas in einem Konzert und war fasziniert davon, wie man das Publikum mit einer Arie in den Bann zieht kann.

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Wie Postma das mit dem zarten Klang ihres Saxofons gelingt, ist auf ihrem neuen Album zu hören, das beim Label Edition Records erschienen ist. Mit ihrem Instrument singt sie quasi eine Arie ohne Worte und formt dabei auf weitem Atem immer wieder neue Phrasen, schwärmt unser Jazzkritiker Georg Waßmuth.

„Sankalpa“ von Tineke Postma

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Für ihr Debütalbum „Confrontation" wurde die Sängerin Mirna Bogdanović vor zwei Jahren mit dem angesehenen Deutschen Jazzpreis als beste Newcomerin ausgezeichnet. Schon damit bewies die Künstlerin ihr vielseitiges Changieren zwischen Klassik, Jazz, Indie-Pop und elektronischen Spielformen.
Auf „Awake" thematisiert Mirna Bogdanović die emotionale Achterbahn einer Trennung, ohne sich dabei in Befindlichkeiten zu verirren. Vielmehr vermittelt sie zusammen mit dem hervorragend besetzten Ensemble Kraft und Zuversicht für einen Neubeginn. „Awake“ ist eine facettenreiche Produktion, reflektiert, voller Energie und mit raffinierten Arrangements - ein absolut hörenswertes Album, meint unser Jazzkritiker Georg Waßmuth.

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Die aus Israel stammende Sängerin Efrat Alony legt mit „Händel - fast forward“ eine Neuinterpretation ausgewählter Arien des großen europäischen Musikkopfes Händel vor. Zusammen mit den drei Musikern Achim Kaufmann, Henning Sieverts und Heinrich Köbberling ist dieses Experiment sehr gut gelungen, sagt unser Musikkritiker Georg Waßmuth.

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Jazz Verneigung vor Wayne Shorter: „In Real Time“ vom Frauensextett Artemis

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Georg Waßmuth