Hat US-Generalstabschef Mark Milley geheime Vorkehrungen getroffen, um die rechtmäßige Befehlsgewalt des damaligen Präsidenten Donald Trump über Atomwaffen einzuschränken? Der renommierte Investigativjournalist Bob Woodward und Robert Costa, ein langjähriger Korrespondent der „Washington Post“, haben über die Vorgänge nach der Erstürmung des US-Kapitols am 6. Januar ein Buch mit dem Titel „Peril“, Gefahr, geschrieben — in dem auch dieses pikante Detail zur Sprache kommt.
Demnach habe es sogar Gespräche des Generalstabs mit China gegeben, um Befürchtungen eines amerikanischen Militärschlags auszuräumen. Der frühere US-Präsident Trump äußerte mittlerweile öffentlich, sollten sich die Behauptungen über Milley bewahrheiten, handele es sich um Landesverrat. Die Autoren des Buches sehen das anders.
Für die US-Militärs sei es darum gegangen, eine gefährliche außenpolitische Krise abzuwenden. Donald Trump sei in den Wochen nach seiner Wahlniederlage einzig auf die Frage fixiert gewesen, wie er doch noch im Amt bleiben könne – und habe jedes mögliche Mittel dafür erwogen.