Jeder kennt Miss Marple und Hercule Poirot. Die schrulligen Ermittlerfiguren aus Agatha Christies Krimi-Universum gehören längst zum literarischen Welterbe. Mehr als zwei Milliarden verkaufte Bücher: damit ist die "Queen of Crime" die erfolgreichste Kriminalschriftstellerin der Literaturgeschichte - und nicht nur in Großbritannien ein Mythos.
Vor 130 Jahren wurde sie geboren, vor hundert Jahren erschien ihr erster Roman. Wer war die selbstbewusste Frau, die gern die Welt bereiste und sich als Hobby-Archäologin einen Namen machte? Warum werden ihre Bücher immer noch gelesen, die heute irgendwie wie ein aus der Zeit gefallener Rätselspaß vor viktorianischer Adelskulisse daherkommen?
Liefern sie mehr als nur den Stoff für Landhausträume und Brexit-Nostalgie? Und wie schaffen es Poirot und Co., sich auf dem ausufernden Thriller-Markt zu behaupten?