Ehrlichkeit wird belohnt: Die Sendung, in der sich Kurt Krömer und Torsten Sträter über ihre Depression unterhielten, wird mit dem Grimme-Preis 2022 ausgezeichnet. Die beiden Künstler setzten damit ein wichtiges Zeichen, dass diese Krankheit kein Tabu sein darf.
Mit seinem Buch fügt Kurt Krömer alias Alexander Bojcan noch ein weiteres Ausrufezeichen dazu: Offen erzählt er seine Geschichte, um anderen Mut zu machen. Es ist eine Geschichte, die einen Weg aus dem Tunnel namens Depression hinausweist und dabei bedenkenswerte Anregungen bereithält – für alle. Ein sehr persönliches Buch, sehr persönlich gelesen.
„Diese dicke, alte, hässliche, fette Hexe, die nach Scheiße stinkt, die da auf deiner Brust sitzt und partout nicht mehr weggehen will, das war der Ist-Zustand, jahrelang. Du musst dir vorstellen, dass dein Haus brennt, und du sitzt darin und kannst es nicht löschen. Du kannst nicht mal zum Hörer greifen, um die Feuerwehr zu rufen. Wenn ich mich nicht um diese Depression gekümmert hätte, wäre ich in meinem eigenen Haus verbrannt.“