Zeitgenossen

Nora Gomringer: „In den USA lernt man tolerant zu lieben“

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AUTOR/IN
Silke Arning

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Sie ist ein Dorfkind, aufgewachsen im oberfränkischen Wurlitz „zwischen Langeweile und eigentlich gibt es immer was zu tun“: Nora-Eugenie Gomringer, Deutsche und Schweizerin zu gleichen Teilen, Lyrikerin, Performerin, Musikerin. Als studierte Anglistin hat sie viele Male in den USA gelebt und gearbeitet. Politik werde in den Gesprächen bewusst ausgelassen, sagt sie. Doch seit Trump „liegt die Politik wie ein großer Hund im Flur und jeder muss darüber steigen“.

„Performen ohne Publikum ist sinnlos“.

Mit nur 30 Jahren übernahm Nora Gomringer 2010 die Leitung der renommierten Villa Concordia in Bamberg, einem Haus für internationale Künstler*innen. Seitdem übt sie den Spagat zwischen aufreibendem Kulturmanagement und eigenem Schreiben - eine Übung, die durch den Lockdown nicht leichter wird.

„Carl Zuckmayer war bei uns ein kleiner Hausgott.“

Mit ihrer Sprachgewalt, entwickelt in einer literarisch produktiven Familie, hat sie zahlreiche Auszeichnungen gewonnen, ihre Gedichte sind heute bereits Schullektüre. Am 18.1.2021 erhält Nora Gomringer die Carl-Zuckmayer-Medaille des Landes Rheinland- Pfalz.

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Silke Arning